AjoureKinoDoctor Strange - Filmkritik & Trailer

Doctor Strange – Filmkritik & Trailer

Doctor Strange – Die Story

Dr. Stephen Strange (Benedict Cumberbatch) ist ein brillianter Neurochirurg und mindestens genauso arrogant. Wer nicht mit ihm mithalten kann, wird nicht für voll genommen. Sein Können und Wissen stellt er nur allzu gerne unter Beweis, um den Leuten zu zeigen, was ihn so deutlich von ihnen unterscheidet. Doch dank seiner Überheblichkeit und der Vorliebe für schnelles Autofahren, kommt es zu einem folgenschweren Unfall, bei dem er so schwer verletzt wird, dass er nie wieder als Chirurg arbeiten kann.

Für Strange, dessen Welt damit zusammenbricht, beginnt eine verzweifelte Jagd nach Möglichkeiten, diesen Zustand zu ändern. Doch was er auch versucht, alles scheint vergebens. Seine Verbitterung bekommt auch seine Freundin Christine (Rachel McAdams) zu spüren, die er mit seiner Arroganz und Wut aus dem Haus jagt.

Als er schon am Ende seiner Kräfte und aller verfügbarer Möglichkeiten steht, erfährt er von einem Ort in Tibet, an dem es alternative Heilmöglichkeiten geben soll, die sogar Lahme wieder gehen lassen. Doch in Tibet angekommen erwartet ihn weit mehr, als er sich hätte erträumen lassen. Meister Mordo (Chiwetel Ejiofor) und die älteste Zauberin (Tilda Swinton) zeigen ihm auf, was ihm bislang durch seinen auf Wissenschaft fixierten Blick verborgen blieb. Zwischen Magie und anderen Dimensionen, guten und bösen Magiern und vielen geheimnisvollen Dingen erfährt Strange seine wahre Bestimmung.

 

 

Das richtige Rezept

Doctor Strange, der Film, der einen weiteren etwas anderen Superheld einführt, zeigt einmal mehr, warum Superheldenfilme trotz unzähliger Varianten und Fortsetzungen immer noch interessant und sehenswert sein können. Hier gelingt den Machern nicht weniger, als ein weiterer Meilenstein in Marvels Cinematic Universe.

Stechen zu Beginn die starken Darbietungen von Benedict Cumberbatch und Tilda Swinton noch hervor, wird bald schon der ganze Film mit seiner optischen Präsenz und dem überaus gelungenen Rhythmus zum Star. Hier greifen alle Zahnräder ineinander. Die Mischung aus Action, Story, Humor und Optik ist hier in der richtigen Dosis angewandt, die man zuletzt bei Ant Man erleben konnte. Dabei überzeugen die optischen Features, wie die grafische Darstellung von Zauberei, andere Dimensionen und das ins Spiel bringen eben dieser besonders. Regisseur Scott Derrickson beweist dabei zudem ein gutes Händchen für das richtige Timing und den Aufbau der ganzen Geschichte.

Lediglich der für Marvelfilme typische Humor, welcher hier an manchen Stellen den ein oder anderen Betrachter irritieren könnte, und der nicht ganz so stark ausfallende Auftritt von Filmbösewicht Mads Mikkelsens könnten Anlass zur Kritik geben. Aber das fällt im Fall von Doctor Strange eindeutig unter Jammern auf hohem Niveau.

 

Ganz schön Strange – ganz schön geil

Mit Doctor Strange gelingt Marvel ein weiteres Meisterwerk und die gelungene Einführung des etwas anderen Doktors. Wer die Mischung aus Superkräften und Magie, gepaart mit starken Schauwerten und Darstellerleistungen erleben will, sollte unbedingt dafür ins Kino und das Spektakel auf der großen Leinwand erleben.

 

Doctor Strange Filmposter
Kinostart: 27. Oktober 2016
 

Fotos: Walt Disney Germany / Marvel

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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