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Ant Man and the Wasp – Review

Der neueste Treibstoff für das Marvel-Universum führt die Geschichte von Scott Lang als Ant Man fort. Der Film spielt allerdings noch vor dem Infinity War, den wir bereits Anfang 2018 sehen durften. Somit wird aufgeklärt, wo die beiden eigentlich waren und warum sie nicht gegen den verrückten Titanen mitgekämpft haben. Die Spoiler befinden sich erst im allerletzten Absatz und wir weisen dich dann extra nochmal darauf hin.

Scott Lang

Der ehemalige Kriminelle Scott Lang hat nach den Geschehnissen aus „Captain America: Civil War“ Hausarrest vom Staat aufgebrummt bekommen. Diesen hat er ausgehandelt, um seine Tochter Cassie aufwachsen zu sehen. Mit elektrischer Fußfessel bestreitet er seinen Alltag und hat ganz nebenbei eine Sicherheitsfirma mit Luis gegründet. Dort verdient er Geld, ohne supergeheime Schrumpfanzüge aus Michael Douglas’ Haus zu klauen. Seine Kameraden aus dem ersten Teil, Hank Pam und dessen Tochter Hope van Dyke, mussten wegen Lang vor der Regierung untertauchen.

Der Kontakt zu den beiden ist aber schon vorprogrammiert, denn kurze Zeit später findet sich Scott mit Hope im selben Auto wieder. Er erfährt, dass sie an einer Methode arbeiten, um Hopes Mutter zurück aus dem subatomaren Raum zu holen. Scott soll ihnen dabei behilflich sein, doch eine Frau, die nur Ghost genannt wird, will diese Technik für sich nutzen. Kurzerhand überfällt sie also Hope mitten in einer „Verhandlung“ mit Sonny Burch, der ihr illegal Technologie verkauft.

Scott ist in einer Art Konfliktdreieck gefangen. An erster Stelle steht für ihn natürlich, nicht dabei erwischt zu werden, wie er sich außerhalb seines Hauses befindet. Passiert das, kommt er hinter schwedische Gardinen. Dann sind da noch Hank und Hope, denen er helfen will, Hopes Mutter zurückzuholen. Dafür muss er wohl oder übel wieder in den Ant Man-Anzug steigen. Von Ghost wollen wir gar nicht erst anfangen. Er muss also zwischen all diesen Schwerpunkten balancieren und gleichzeitig seine Firma mit Kumpel Luis führen.

Der Feind meines Feindes

Auf der Suche nach Hilfe begeben sich die Drei zu einem alten Arbeitskollegen von Hank, mit dem er damals unschön auseinandergegangen ist. Bill Foster soll ihnen helfen, in die subatomare Ebene vorzudringen. Ein Schwanzvergleich später müssen sie sich aber schon aus dem Staub machen. Mit Hochhauskoffer unter dem Arm begeben sie sich in die Wälder und bauen ihr Equipment auf. Sie haben leider nur ein Problem: Scott hat den Ant-Man-Anzug von damals deponiert. In einer Trophäe, die er seiner Tochter geschenkt hat. Diese kleine Trophäe befindet sich jedoch in ihrer Schule. Wäre ja eigentlich gar nicht so schwer, wenn Scott nicht den staatlichen Hausarrest haben würde.

Wie es der Zufall so will, schaffen Scott und Hope es den Anzug zu stehlen und sind nun bereit, Hopes Mutter zurückzuholen. Das wäre jedoch ein langweiliges Ende. Scott muss zu sich nach Hause zurück, denn die Polizei hat die Vermutung, dass er geflohen ist. Das kommt Hank und Hope sichtlich ungelegen, denn das wäre nicht das erste Mal, dass Scott die beiden hängenlässt.

Spoileralarm: Don’t call it a comeback

Scott lässt die beiden natürlich nicht wirklich im Stich und kommt im Ex-Machina- Style zurück, hilft seinen Freunden, wächst zwischendurch auf 70 Meter Größe, entkommt dem FBI und ist seiner Tochter auch noch ein Vorbild dabei. Wenn das nicht der Vater des Jahres ist.

Mehr zum Ende können wir aber nicht verraten, da wir sonst spoilern würden. Generell gesprochen liefert Ant Man and The Wasp aber ein super unterhaltendes Gesamtpaket ab. Die Charaktere, die nicht Scott, Hank oder Hope heißen, mussten zwar etwas Screentime einstecken, sind aber trotzdem gut geschrieben und wirken nicht erzwungen oder gar überflüssig. Die Antagonistin wirkt auf den ersten Blick etwas flach, wird aber später im Film mit ihrer kleinen Vorgeschichte ausgestattet. Leider haben wir gerade im letzten Marvel-Film den besten Bösewicht der letzten Jahre bekommen, also ist der Vergleich etwas unfair.
 

Der Film ist eine sehr gute Ergänzung zum Marvel Cinematic Universe und erleichtert uns die Wartezeit zu Captain Marvel extrem. Vor allem, weil durch die End-Credit-Szene mal wieder ordentlich Staub aufgewirbelt wurde.

 

Foto: Walt Disney Germany

Ajouré MEN Redaktion
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