AjoureTechnikAuto & MobilitätToyota Mirai: Wie Toyota den Wasserstoff-Antrieb forciert

Toyota Mirai: Wie Toyota den Wasserstoff-Antrieb forciert

Weshalb Toyota für viele das einzige wahre „Gefährt“ ist: Superspritzig, innovativ und kreativ, noch dazu optisch einfach unwiderstehlich, so präsentiert sich der neue Toyota Mirai mit Wasserstoff-Antrieb.

Olympische Sommerspiele ’20: Toyotas Stresstest

Die Olympischen Sommerspiele werden am 24. Juni 2020 in Tokyo eröffnet. Toyota wird diesen Tag für sich und seine neueste Errungenschaft nutzen. Denn dieser Termin soll weltweit zu einer wasserstoffbasierten Gesellschaft führen.

Das Unternehmen hat sich als Sponsor zum Ziel für dieses Ereignis gesetzt, den Athleten und Organisatoren eine Fahrzeugflotte mit den geringsten Emissionen zur Verfügung zu stellen. Unter anderem soll dieser Fuhrpark mit Brennstoffzellen ausgerüstet sein, die ausreichend Wasserstoff als Antrieb für die Elektromotoren produzieren. Im Betrieb wird dann nur Wasserdampf als „Abgas“ emittiert. Dies wäre einzigartig in der Geschichte der Olympischen und Paralympischen Spiele: Auf der einen Seite die Olympischen Spiele, auf der anderen Seite die innovativste Toyota-Flotte des 21. Jahrhunderts.

Toyota Mirai Fertigung

Weitere Etappen zum Sieg des neuen Toyota mit Wasserstoff-Antrieb

Offiziell sollen auf der Tokyo Motor Show vom 24. Oktober bis 4. November rund 500 Exemplare vom Nachfolgemodell des Toyota Mirai vorgestellt werden. Das derzeitige Mirai Modell verbraucht in Kombination 0,76 Kilogramm Wasserstoff auf 100 Kilometer. Somit ist der Stromverbrauch minimiert und CO2-Emissionen nicht vorhanden.

In puncto Verbrauch und Reichweite wird erwartet, dass die neuen Modelle alle anderen Wasserstoffautos übertreffen. Von der Toyota Industries Corporation gefertigte Brennstoffzellen-Gabelstapler werden die Spiele ebenfalls unterstützen. Darüber hinaus wird es nicht nur den Pkw Mirai, was auf Japanisch ,,Zukunft“ bedeutet, sondern auch Brennstoffzellenbusse vom Typ Sora (,,Himmel“) als Zusatzfahrzeuge geben.

Mehr denn je fokussieren japanische Automobilhersteller Wasserstoff als Energieträger. Die Grundlagen der Wasserstoffenergie also die „Basic Hydrogen Strategy“ wurde bereits vor zwei Jahren konzipiert. In enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist diese Umsetzung noch in vollem Gange. Dieser Wandel ist selbstredend nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen.

Einige der größten Konzerne beteiligen sich an diesem Riesen-Projekt, wie JX Nippon Oil & Energy, Kawasaki Heavy Industries KHI, Panasonic. Da darf selbstverständlich Toyota in dieser prominenten Reihe nicht fehlen. Bis 2020 sollen sich ca. 40.000 Brennstoffzellenautos auf japanischen Straßen befinden. Etwa bis 2030 könnten bereits 800.000 Stück im Umlauf sein.

Pro Auto lässt sich die Landesregierung von Japan mit Zuschüssen von rund 20.000 Euro diese Innovation einiges kosten. Es wird schon jetzt daran gearbeitet, zu Beginn der Olympischen Spiele 160 Wasserstofftankstellen zur Verfügung zu stellen.

Toyota Mirai Rückansicht

Das Brennstoffzellenauto Mirai

Der Toyota Mirai wurde strikt nach den Regeln der EU-Messverfahren auf den Kraftstoffverbrauch und die Emissionswerte ausgerichtet. Mirai ist nicht nur ein Auto mit Wasserstoff-Betriebseinheiten, sondern auch eine technologische Errungenschaft mit Null-Emissionen, die nebenbei auch noch gut für die Natur ist. Selbstredend hat dies auch seinen Preis, der aktuell bei 78.600 Euro liegt.

Der Mirai sieht nicht nur superflott aus, er ist innovativ, umweltfreundlich und nachhaltig – und das auf dem bestmöglichen Level! Durch seine Brennstoffzellentechnologie kann Wasserstoff in elektrische Energie für den Motor umgewandelt werden. Es ist möglich, den Mirai in nur 3 Minuten aufzutanken und bis zu 500 km weit zu fahren.

Sehenswerte Premiere in Tokyo

Im kommenden Jahr wird Toyota mit der Neuauflage der 2014 eingeführten Wasserstoff-Limousine eine Weltpremiere feiern. Die zweite Generation wurde, allerdings nicht als Serienmodell, bereits auf der Tokio Motor Show 2019 als Konzept präsentiert. Zuvor hatte Toyota einige Fotos veröffentlicht. Diese schlugen ein wie eine Granate. Das Design ist der Hammer schlechthin! Die Frontansicht gleicht keinem Krater, wie im Vorfeld gemunkelt wurde, verfügt stattdessen über eine fließende Form mit breitem Grill und extra breiten Rädern.

Toyotas Wasserstoffauto der zweiten Generation ist nun für 2020 angekündigt. Das Unternehmen stellt dieses Auto für Wasserstoff als Limousine vor, da bereits das Vorgängermodell ein Erfolgsschlager war. Vor allem das Design, das gute Fahrgefühl und der geringe Verbrauch überzeugten.

Im Innenraum erwartet dich das Paradies an Innenausstattung. Nähte und Akzente in Kupfer sowie in der Mitte ein großes Display. Das Auto musst du mindestens einmal gefahren haben, um zu verstehen, wovon die Rede ist. Die Knöpfe und Tasten sehen etwas überdimensioniert aus, das täuscht aber. Auf die Bedienergonomie left Toyota diesmal besonders viel Wert. Die äußerst tolle Benutzerfreundlichkeit, die Lage in den Kurven sowie die bequeme Innenausstattung lassen die Herzen jedes Autoliebhabers höherschlagen.

Was genau sind die Vorteile?

Beim Wasserstoffauto gibt es keinerlei CO2-Emissionen. Der Verbrauch ist gering und die Fahrleistung optimal. Die Anschaffungskosten sind etwas hoch, rechnen sich spätestens nach einem Jahr. Wasserstoff ist leicht herzustellen, auch Tankstellen gibt es mittlerweile schon. Somit ist der Wasserstoff-Antrieb auch alltagstauglich. Toyota hat es geschafft, die Aufmerksamkeit auf diese innovative Antriebsart zu lenken.

 

Fotos: Toyota Presse

Ajouré MEN Redaktion
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