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Was kostet der Traum vom Eigenheim?

Der Traum vom Eigenheim ist für viele Menschen ein großes Ziel im Leben – vielleicht auch deines. Doch was kostet dieser Traum wirklich? In diesem Artikel beleuchten wir die verschiedenen Aspekte, die bei der Berechnung der Kosten für das Eigenheim eine Rolle spielen. Wir betrachten dabei sowohl den Erwerb als auch die laufenden Kosten und berücksichtigen die unterschiedlichen Wohnformen. Direkt vorab: Günstig wird es nicht – trotz dass wir aus Gründen der breiten Abdeckung des Themas große Kostenbereiche angeben müssen.

Kaufpreis und Nebenkosten

Der Kaufpreis ist der offensichtlichste Kostenpunkt beim Bauen eines Einfamilienhauses. Dieser variiert je nach Region, Größe und Ausstattung des Hauses oder der Wohnung. Dabei können in begehrten Lagen und bei Neubauten schnell hohe Summen zusammenkommen. Neben dem Kaufpreis müssen jedoch auch Nebenkosten berücksichtigt werden, wie Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie eventuelle Maklerprovisionen. Diese Nebenkosten können je nach Bundesland und Kaufpreis zwischen 10% und 15% des Kaufpreises ausmachen. Kaufpreise von jenseits der 300.000 Euro sind längst zur neuen Norm geworden, insbesondere in Ballungsgebieten bewegen sich die Durchschnittspreise sogar auf die 1.000.000 Euro zu – trotz jüngst einsetzendem Negativtrend bei den Immobilienpreisen.

Finanzierung und Zinsen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Finanzierung des Eigenheims. Da die wenigsten Menschen den Kaufpreis und die Nebenkosten aus eigener Tasche bezahlen können, ist die Aufnahme eines Hypothekendarlehens notwendig. Hierbei spielt die Höhe des Eigenkapitals eine entscheidende Rolle, da ein höherer Eigenkapitalanteil zu besseren Konditionen und niedrigeren Zinsen führt. Zudem müssen bei der Finanzierung auch die Laufzeit und die Tilgungsrate berücksichtigt werden, welche die monatlichen Raten und somit die langfristigen Kosten beeinflussen.

Laufende Kosten

Neben den einmaligen Kosten beim Erwerb kommen auch laufende Kosten auf die Eigenheimbesitzer zu. Dazu zählen unter anderem die Grundsteuer, Versicherungen, Instandhaltungs- und Renovierungskosten sowie die laufenden Betriebskosten wie Heizung, Wasser und Strom. Diese Kosten sollten bei der Planung des Eigenheims keinesfalls unterschätzt werden, da sie einen erheblichen Anteil an den Gesamtkosten ausmachen können.

Wohnformen und deren Kosten

Die Kosten für das Eigenheim variieren je nach Wohnform. So ist der Kaufpreis für ein Einfamilienhaus in der Regel höher als für eine Eigentumswohnung, wobei die laufenden Kosten und der Instandhaltungsaufwand ebenfalls unterschiedlich ausfallen können. Bei Reihenhäusern und Doppelhaushälften liegen die Kosten meist zwischen denen von Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen. Für letztere Wohnform kommt man bereits mit wenigen 100.000 Euro ganz gut aus – selbst in den meisten Ballungsgebieten sind Eigentumswohnungen unter einer halben Millionen Euro breit verfügbar. Es ist wichtig, die verschiedenen Wohnformen und deren spezifische Kostenstrukturen bei der Planung des Eigenheims zu berücksichtigen – dazu zählen im Übrigen auch besondere Ausstattungsmerkmale wie ein vollumfängliches Smart Home oder ein Passivhaus, beides Merkmale, die den Preis ebenfalls erhöhen.

Zusammenfassung

Der Traum vom Eigenheim ist mit verschiedenen Kosten verbunden, die sowohl beim Erwerb als auch während der Nutzung anfallen. Dazu zählt der Kaufpreis, die Nebenkosten, die Finanzierung und die laufenden Kosten. Je nach Wohnform können die Kosten unterschiedlich ausfallen. Um den Traum vom Eigenheim realisieren zu können, ist es wichtig, sich im Vorfeld einen genauen Überblick über die anfallenden Kosten zu verschaffen und diese sorgfältig zu planen. Dabei sollte man auch mögliche Förderungen und Zuschüsse, die von Bund, Ländern oder Kommunen angeboten werden, in Betracht ziehen.

 

Foto: Giovanni_cg / pixabay.com

Ajouré MEN Redaktion
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