Früher oder später trifft es jeden von uns: Ein enger Freund plant zu heiraten und neben der eigentlichen Hochzeit darf selbstverständlich der Junggesellenabschied nicht fehlen. Ursprünglich aus Griechenland kommend, ist der Junggesellenabschied seit der Antike ein Abend vor der Hochzeit, an dem die Eheleute noch einmal richtig feiern sollen. Das geschieht in der Regel getrennt voneinander, ohne an den Partner zu denken. Heutzutage ist dieser Brauch vor allem in den USA und England sehr beliebt, wie man in vielen Filmen wie zum Beispiel „Hangover“ sehen kann. Was man bei Organisation beachten sollte und wie du den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machst, erfährst du hier:
Gästeliste
Als Erstes ist es wichtig, sich zu überlegen, wen man überhaupt dabei haben möchte. Dabei gilt auch hier das Sprichwort „Weniger ist mehr“. Es ist viel sinnvoller und macht auch deutlich mehr Spaß, wenn man anstatt aller möglichen Bekannten und Arbeitskollegen, nur die engsten Freunde des Bräutigams einlädt. Besonders wenn noch peinliche Spiele gespielt werden, werdet ihr diese Entscheidung auf jeden Fall begrüßen. Normalerweise ist es nicht üblich Familienmitglieder dabei zu haben, aber das ist natürlich dir überlassen. Wenn du nun weißt, wen du bei dem Junggesellenabschied dabei haben willst, steht die nächste Frage im Raum: Wann wird gefeiert?
Den richtigen Termin finden
In den USA ist es üblich, diesen Abend direkt einen Tag vor der Hochzeit gemeinsam zu verbringen. Da es aber besonders nach einer exzessiven Partynacht nicht selten ist, dass alle total verkatert am liebsten den ganzen Tag im Bett verbringen würden, ist es durchaus empfehlenswert, den Junggesellenabschied auf einen anderen Tag zu legen. Nehme dir dazu am besten die Gästeliste, die du möglichst ein paar Monate vor der Hochzeit erstellst und frage jeden einzelnen vorerst an, wann es ihm passen würde. Wochenenden sind meistens optimal, da es von Vorteil ist, wenn niemand am nächsten Tag arbeiten muss.
Was wollt ihr machen?
Das ist wohl die wichtigste Frage für den Junggesellenabschied, was wollt ihr überhaupt machen? Die Frage lässt sich am einfachsten beantworten, indem du einfach den Bräutigam fragst. Aber auch, wenn das nicht möglich ist, weil es zum Beispiel eine Überraschung wird, ist das gar kein Problem. Überlege einfach am besten mit anderen engen Freunden von ihm, was ihm gefallen würde. Ist er ein leidenschaftlicher Partygänger? Dann verbringt doch Teil des Abends in seinem Lieblingsclub. Oder ist er doch eher ein Autofreak? Dann mietet euch doch die teuersten Sportwagen und fahrt durch die Stadt. Von feiern auf einem Festival bis hin zu einem Hubschrauberflug oder einer Panzerfahrt, eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Junggesellenabschied-Spiele
Ein Junggesellenabschied wäre kein Junggesellenabschied ohne die richtigen Spiele. Selbstverständlich ist es auch hier empfehlenswert, vorher einmal zu überlegen, woran der Bräutigam denn Spaß hätte. Sehr gängig ist zum Beispiel, Kleinigkeiten wie Sekt oder Gummibärchen an Passanten zu verkaufen. Bei den Spielen bei einem Junggesellenabschied kann es ruhig etwas peinlicher für den Bräutigam werden, du könntest beispielsweise davor Sorgen, dass er den ganzen Abend mit Frauenkleidern herumläuft. Auch hier sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Am besten haltet ihr das Erlebnis auch noch mit vielen Fotos und Videos fest. So habt ihr alle später noch schöne Erinnerungen an den Abend. Stellt sich nur noch eine wichtige Frage für den Junggesellenabschied: Wer bezahlt den Abend?
Budget
Bei der Planung für Junggesellenabschied darf man auf keinen Fall vergessen, dass der ganze Abend auch bezahlt werden muss. An dem Tag ist es üblich, dass der zukünftige Bräutigam eingeladen wird, da er und seine zukünftige Frau schon die Hochzeit bezahlen. Generell ist es empfehlenswert, sich die Kosten unter den Gästen zu teilen und schon einmal im Vorhinein zu planen, welche Kosten für jeden Gast anfallen. So vermeidet man böse Überraschungen. Alternativ ist es auch möglich durch Spiele, zumindest einen Teil des Geldes zurückzuverdienen. Hier eignen sich zum Beispiel künstlerische Beiträge auf der Straße oder auch das Verkaufen von Kleinigkeiten an Passanten.
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