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Independence Day: Wiederkehr – Filmkritik & Trailer

Independence Day: Wiederkehr – Die Story

Wir schreiben den 4. Juli 2016. 20 Jahre sind seit der Invasion der Aliens am Unabhängigkeitstag vergangen. Ex-Präsident Thomas J. Whitmore (Bill Pullmann) ist lange in Rente, der Held von einst, Steven Hiller (Will Smith), bei einem anderen Einsatz ums Leben gekommen und die Alientechnologie hat Einzug in das Leben auf der Welt gehalten. Größte Errungenschaft seit damals, zwischen den Nationen herrscht seitdem Frieden.

Doch nun, auf den Tag genau 20 Jahre später, stoßen David Levinson (Jeff Goldblum) und einige andere Forscher unabhängig voneinander auf Signale und Zeichen. Doch bevor diese vollständig analysiert werden können, steht fest, die Angreifer von einst sind zurück. Stärker und größer als je zuvor.

Und so bleibt den übrig gebliebenen Helden von 1996 nur eines, sich mit Hilfe neuer heldenmutiger Männer und Frauen (Liam Hemsworth, Maika Monroe, Jessie Usher) erneut in den (fast) aussichtslosen Kampf zu stürzen.

 

 

Aliens in XXL

Mit „Independence Day: Wiederkehr“ kommt die Fortsetzung zum Kultfilm von 1996, nach 20 Jahren wieder zurück in die Kinos. Nichts hat sich geändert und doch irgendwie alles. Denn der zweite Teil von Independence Day versteht es, alles größer, schöner und extremer erscheinen zu lassen, ohne dabei auch nur ein Gramm der originalen (Action-)Rezeptur zu ändern. Ja, er kopiert geradezu schamlos das Original, ohne dabei so ganz an dessen Klasse heran zu kommen.

Wo früher noch viele Modelle und Sets herhalten mussten, steht nun ganz groß CGI darauf. Wo jedoch bei vielen Filmen die (optische) Qualität, ob des flächendeckenden CGI Einsatzes, auf der Strecke bleibt, beim neuen Machwerk von Roland Emmerich kann es sich in fast jedem Augenblick sehen lassen.

Natürlich ist der Film überbordend und die Story hat, bis auf kleine Ausnahmen, nur wenig Neues zu bieten. Die platten Blockbuster Schlagsätze und heroischen Übergesten sind omnipräsent. Amerika, trotz des generellen friedlichen Miteinander aller Nationen, ist einmal mehr Heilsbringer und Kampfschauplatz. Wirklich bedroht, wie noch im ersten Teil, fühlt man sich irgendwie auch nicht und extremes Mitfiebern mit den Protagonisten, gibt es ebenso eher weniger. Dennoch liefert Emmerich hier eine solide Arbeit ab.

Mit Jeff Goldblum, Brent Spiner, Bill Pullmann und einigen anderen Darstellern aus dem Original sind wieder viele vertraue Gesichter dabei, die von den jungen Wilden Liam Hemsworth, Maika Monroe und Jessie Usher, der in der Rolle des Filmsohns von Will Smith nicht ganz überzeugen kann, unterstützt werden. Lediglich auf besagten Will Smith muss verzichtet werden. Die Mischung aus alten und neuen Charakteren ist dabei größtenteils gelungen und holt sowohl die „alten“ Fans, als auch junge Zuschauer ab. Insgesamt macht es somit durchaus Laune, dem generationenübergreifenden Spektakel zuzuschauen.

Optisch und in Sachen Sound kann sich „Independence Day: Wiederkehr“ sowieso sehen lassen, auch wenn manche der Zerstörungsorgien etwas „seelenlos“ wirken. Das Machwerk is auf dem neuesten Stand der Technik, die 3D-Version macht bei den fiesen Aliens und Actioneinlagen ebenso Laune, allerdings gilt – wie in 90% aller Fälle – ist diese nicht zwingend notwendig.

 

Klassische Blockbuster-Fortsetzung

„Independence Day: Wiederkehr“ ist ein klassischer Fall von: ein zweiter Teil muss größer und spektakulärer sein, aber bitte alles genau gleich machen wie der erfolgreiche Vorgänger. So entsteht, 20 Jahre nach dem Original, ein durchaus unterhaltsamer und pompöser Actionkracher, der jedoch weder überrascht, noch das besondere Gefühl transportiert, das seinerzeit „Independence Day“ erzeugte. Wer gut gelaunt mit einer Tüte Popcorn Alien-Action genießen will, ist hier jedoch allemal richtig.

 
Independence Day: Wiederkehr Filmposter
Kinostart: 14. Juli 2016

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Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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