Sie sind umstritten. Von vielen geliebt und von anderen – vor allem von Frauen – verhasst. Vollbärte kann man lieben oder eben nicht. So oder so ist ihre Zeit aber nun langsam um, und wir zeigen in diesem Sommer endlich wieder Gesicht!
Es gibt sogar einige gute Gründe, die dafür sprechen, dass wir endlich wieder Haare (im Gesicht) lassen. Damit du nicht als Babyface von deinen Freunden bezeichnest wirst, wenn du deinen Bart sommertauglich machst, erklären wir dir, warum der Vollbart diesen Sommer Adieu sagt und warum auch du dich von deinem Bart verabschieden solltest.
Frauen:
Worauf stehen wir? Wohl größtenteils auf Frauen! Worauf stehen Frauen so gar nicht? Auf kratzige Küsse! Viele klagen auch über Pickel und Unreinheiten. Kein Wunder: Ca. drei Viertel der europäischen Frauen stehen auf glatt rasierte Männer. Wenn das kein schlagendes Argument ist!? Dazu kommt noch, dass der Bart das Gesicht versteckt, doch genau dieses Gesicht unter der Haarpracht wollen gerade Frauen sehen. Der Bart lässt dich ein bisschen herber, maskuliner wirken, hübscher macht er allerdings nicht unbedingt. Viele Emotionen, die wir durch das Gesicht zeigen, sind nur kleine Regungen und man muss aufmerksam sein, um sie zu sehen, mit einem Bart versteckst du sie allerdings fast gänzlich. Wenn deine Auserwählte eben diese Emotionen nicht sehen kann, schließt sie vielleicht fälschlich darauf, dass du sie gar nicht empfunden hast. So sehr wir Männer unsere Bärte auch lieben, die Frauenwelt wartet nur darauf, dass sie wieder verschwinden.
Pflege:
So richtig alltagstauglich ist ein Vollbart nun wirklich nicht. Schnell sieht man wie ein zotteliger, ungepflegter Zausel aus. Und endlich ist auch die Liebste wieder diejenige, die am längsten im Badezimmer braucht. Denn ohne Vollbart verkürzt sich unsere Zeit im Bad enorm: Duschen, cremen, Haare gelen, Bart trimmen oder glattrasieren, fertig! Penibles Stutzen und Schneiden, Färben und Ölen ist somit Schnee von gestern.
Business:
Nicht in allen Berufen kommt ein Rauschebart gut an – es sei denn, du bist Rockstar. Daher kann es auch ein Grund sein, weshalb es bei deinem letzten Bewerbungsgespräch vielleicht nicht so gut lief. Aber auch bei bereits bestehenden Kollegen kann so ein auffälliger Bart für Zündstoff sorgen. Vor allem, wenn der Chef oder die Kollegen unter einer nicht so stark ausgeprägten, dicht wachsenden Haarpracht im Gesicht leiden, können neidvolle Blicke die Folge sein. Außerdem gibt es viele Berufsfelder, in denen ein glattrasiertes Gesicht ein Muss ist. Früher war der Vollbart etwas Undenkbares in der Businesswelt, auch wenn sich das mit der fortschreitenden Zeit ändert. Doch diese Denkweise ist noch in vielen Köpfen verankert, mit einem glatt rasierten Gesicht wirst du also immer besser punkten.
Sommer:
Jede noch so coole Langhaarfrisur – oder in diesem Fall Langbartfrisur – wird zur Sommerzeit lästiger. Im Winter halten unsere Haare uns noch warm, doch diese Wärme wird in der heißen Jahreszeit schnell zum Verhängnis. Die Schweißtropfen machen es sich im Bart gemütlich und lassen jeden noch so schönen Bart an Charme verlieren. Zudem macht ein haarloses Kinn Schluss mit dem ständigen Jucken und Kratzen, welches im Sommer gerne noch etwas verstärkt auftritt.
Good to know:
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Essen:
Was bei Frauen der große Busen ist, ist bei uns Männern der Vollbart – ein Bermuda-Dreieck, das Essensreste scheinbar magisch anzieht. Wir können fortan wieder entspannt beim Geschäftsessen oder Date Getränke und Speisen zu uns nehmen, ohne befürchten zu müssen, dass etwas, vor allem Saucen oder andere flüssige Konsistenzen, sowie Brotkrümel, im Bart landen.
Typveränderung:
Nicht nur, dass wir ohne Bart jünger aussehen, sondern es wird auch mal wieder Zeit für eine Typveränderung. So wie sich das Wetter mit der Zeit ändert, lohnt es sich auch sein Auftreten zu verändern und dem Sommer anzupassen. Eine stilvolle Kurzhaarfrisur mit kurzem oder gar keinen Bart spiegelt den Sommer wesentlich besser wider, als eine lange Rockermähne mit Rauschebart.
Hygiene:
Ein Vollbart muss nicht per se eine Keimschleuder sein, ist es allerdings doch schneller als ein komplett rasiertes Kinn. Die Hygiene des Bartes hat zwar einzig und allein etwas mit der Pflege zu tun und die meisten Bärte sind auch keine Keimschleudern, dennoch sammeln sich hier wesentlich leichter Bakterien als auf der glatten Haut. Wenn du dich also trotz der hohen Temperaturen für die verschwitzte Bartvariante entscheidest, solltest du ihn genauso mit Shampoo pflegen, wie du es auch mit deinen richtigen Haaren tust. Wesentlich einfacher ist es da, dem zotteligen Freund Lebewohl zu sagen.
Keine Sorge, auch ohne Vollbart sind wir männlich. Ohne Bart steht nämlich dein Gesicht im Vordergrund, Und ist unser Gesicht nicht auch das, was uns ausmacht? Wir empfehlen dir, dich an die Jahreszeiten anzupassen und es mal ohne Bart zu probieren.
Foto: Image Source/Getty Images