Dass nicht alle männlichen Amerikaner mit grandiosen Frisuren herumlaufen, ist weit bekannt. Gerade wer schon einmal in den USA war, wundert sich immer wieder, dass doch so viele Männer mit seltsamen Haarschnitten umherlaufen. Natürlich gibt es das auch bei uns, aber bei weitem nicht so ausgeprägt wie im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Nichtsdestotrotz gibt es aber natürlich auch dort die Ausnahmen, die dann mit ihrer Frisur einen neuen Trend kreieren. Und so geschah es auch mit dem BUZZ CUT. Kurzgeschoren zum Trendsetter.
Was ist ein BUZZ CUT?
Kurz gesagt: Ein extremer Kurzhaarschnitt, bei dem man die Kopfhaut durchschimmern sieht. Punkt. Wer jetzt denkt, dass damit doch niemand freiwillig rumlaufen möchte solange er viele Haare auf dem Kopf hat, der irrt sich gewaltig. Bekannte Künstler wie Justin Timberlake, Jamie Dornan, Chris Pine, Robert Pattinson und Justin Bieber entdeckten diesen Trend schon vor längerem für sich. Allesamt sah man sie dieses Jahr mit BUZZ CUTs auf Veranstaltungen. Kurzgeschoren, aber salonfähig.
Ob die Prominenten selbst Hand angelegt und sich die Haare geschnitten haben, bleibt fraglich, aber wir zeigen dir, wie du mit wenig Aufwand und ohne Ausgaben zu deinem Kurzhaarschnitt gelangst.
Vorher sollten einige Dinge bei der Entscheidung zum BUZZ CUT berücksichtigt werden. Denn nicht jedem Kopf steht diese Frisur. Es ist beinahe wie bei allen Frisuren. Je mehr Haare (noch) vorhanden sind, desto besser sieht der Look aus. Denn wenn du bereits weißt, dass du hier und da eine lichte oder gar kahle Stelle am Kopf hast, die momentan vielleicht noch von etwas längeren Haaren überdeckt wird, dann solltest du vom BUZZ CUT Abstand nehmen. Schaue in den Spiegel und entscheide, ob deine Ohren und Kopfform zu dem neuen Schnitt passen. Denn sind deine Ohren etwas größer, empfiehlt sich auch hier eine längere Haarlänge an den Seiten. Ebenso bei einem sogenannten Eierkopf. Nicht jeder Kopf ist schön und rund, doch genau diese Voraussetzungen sollten leider bei einem solchen Kurzhaarschnitt erfüllt werden, damit es auch tatsächlich gut aussieht. Du hast diese drei Dinge gecheckt und findest, dass du genau der richtige Typ für eine solche Frisur bist? Dann los!
So gelangst du Schritt für Schritt zum gewünschten Ergebnis und ersparst dir in Zukunft zeitraubende Styling-Minuten im Badezimmer:
Besorge dir einen elektrischen Haarschneider, stelle ihn nicht direkt auf die maximale Kürze, sondern taste dich langsam vor. Zu kurz ist schnell mal passiert. Rasiere lieber zwei- oder dreimal nach, um zum persönlichen perfekten Ergebnis zu kommen.
Wichtig ist, dass du gegen den Strich rasierst. Das bedeutet, dass du den Rasierer am Stirnbereich ansetzt und vorsichtig und ohne Druck in Richtung Hinterkopf rasierst. Um ein gleichmäßiges Ergebnis zu bekommen, empfiehlt es sich, jede Stelle mehrmals mit dem Rasierapparat zu bearbeiten, bis keine kleinen einzelnen Haare mehr abstehen. Denn nichts ist schlimmer, als eine ungenaue oder schlecht rasierte Kurzhaarfrisur. Du beginnst beim Deckhaar, also mitten oben auf dem Kopf. Dann arbeitest du dich gleichmäßig seitwärts bis zu den Schläfen. Hier solltest du nun eines bedenken: Um einen etwas markanteren Look zu bekommen, ist es unerlässlich, dass die Seiten etwas kürzer sind als das Deckhaar. Schneidest du also dein Deckhaar auf drei oder vier Millimeter herunter, dann sollten deine Seiten eine Länge von zwei bis drei Millimeter haben. Wer den Look noch etwas härter möchte, der kann durchaus einen größeren Unterschied nehmen, wie zum Beispiel drei Millimeter oben und einen Millimeter an den Seiten. Aber Vorsicht! Bei einem Millimeter sind praktisch keine Haare mehr zu sehen. Und bist du dann noch blond, kommen diese auf einen Millimeter abrasierten Haare noch heftiger rüber.
Zwei kleine Tipps noch am Rande: Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein neuer Haarschnitt von deinem Chef akzeptiert wird, dann solltest du dies vorher kurz abklären. Es gibt nämlich hier und da Berufe, bei denen ein harter Army-Look nicht zwingend passt. Wie bei allem ist es auch beim BUZZ CUT so, dass er gepflegt werden möchte. So wenig Arbeit du morgens auch damit hast, so sehr sollte dir auch klar sein: Um den Look sauber zu halten, solltest du einmal pro Woche deine Haare mit dem Rasierer nachschneiden.
Zum Haarschnitt muss auch der Bart passen!
Fotos: John Lamparski / Kontributor / Getty Images