Damit das nächste Hemd auch richtig gut passt und weder am Bauch noch am Hals unangenehm zwickt oder zu locker sitzt, musst du einfach nur deine richtige Hemdengröße wissen. Die kannst du bequem zu Hause ermitteln. Dafür brauchst du nur ein Maßband und ein paar Minuten Zeit.
Wie sich Hemdengrößen zusammensetzen
Grundlage für alle Hemdengrößen sind zwei wichtige Maße, nämlich der Bauchumfang und der Halsumfang. Da Männer aber ganz unterschiedlich gebaut sein können, gibt es sogenannte Doppelgrößen. Ein Hemd der Größe M oder XL ist immer zweimal mit zwei unterschiedlichen Kragenweiten erhältlich. Diese liegen jeweils einen Zentimeter auseinander. So kannst du ein Hemd in der Größe XL beispielsweise sowohl mit Kragenweite 43 als auch mit Kragenweite 44 bestellen. Der Taillenumfang ist bei beiden Kragenweiten gleichgroß. Er kann aber je nach Hemdenpassform variieren. So sind Slim Fit-Hemden in der Regel schmaler geschnitten als Regular Fit- und Comfort Fit-Hemden. Die Marke Seidensticker bietet außerdem die Modern Fit-Passform, die genau dazwischen liegt.
Den Halsumfang messen
Lege das Maßband einmal vollständig um deinen Hals und achte darauf, dass es sich überall auf einer Höhe befindet. Am besten legst du es direkt unter dem Adamsapfel an. Notiere das Messergebnis und rechne einen Zentimeter hinzu. Jetzt kennst du schon deine Kragenweite.
Den Bauchumfang messen
Der Bauch- oder Taillenumfang wird auf Höhe des Bauchnabels ermittelt. Auch hier kannst du noch etwas aufaddieren, damit du ausreichend Bewegungsfreiheit hast und das Hemd auch nach einem ausgiebigen Essen nicht spannt. Rechne etwa vier bis sechs Zentimeter hinzu. Wenn du ein paar Pfund mehr auf den Rippen hast, dann miss deinen Bauchumfang an der dicksten Stelle. So gehst du sicher, dass das Hemd auch wirklich passt.
Wenn das Hemd trotzdem nicht passt
Du hast deine Kragenweite ermittelt und kennst auch deinen Taillenumfang, doch das Hemd sitzt trotzdem nicht richtig, weil es zu kurz an den Armen ist? Auch zu lange Ärmel sind ärgerlich. In beiden Fällen brauchst du eine Sonderlänge. Finde die Länge deiner Arme heraus, indem du den Abstand von deiner Schulter bis zum Ellenbogen und von dort bis zum Handgelenk misst. Addiere beide Ergebnisse miteinander. Die Standardarmlänge beträgt 64 cm. Wenn du darunterliegst, brauchst du ein Hemd in deiner Größe mit kurzen Ärmeln. Liegt sie darüber, solltest du nach einem Modell mit langen Ärmeln Ausschau halten.
Diese Fehler solltest du beim Hemdenkauf vermeiden
Viele Männer kaufen ihre Hemden nicht nur in der falschen Größe, sondern auch in einer falschen Passform. Diese sollte stets dem Figurtyp entsprechen. Dann fühlst du dich auch automatisch wohler und läufst nicht so schnell Gefahr, ein zu großes Hemd zu kaufen. Schmal geschnittene Slim Fit-Hemden sind für sehr schlanke und sportliche Männer geeignet. Sie zaubern eine jugendliche Silhouette, verzeihen aber auch kein Pfund zu viel. Wer eine relativ normale Figur hat oder nur wenige Kilo zu viel mit sich herumträgt, ist mit Modern Fit-Hemden gut beraten. Herren mit Bauch greifen hingegen am besten zu Comfort Fit- oder Regular-Fit-Passformen. Achte außerdem darauf, eine Kragenform auszuwählen, die zu deinem Gesicht passt.
Sitzt das Hemd wirklich richtig?
Wenn du jetzt der Überzeugung bist, dass du deine richtige Hemdengröße gefunden hast und du dir bereits ein passendes Modell besorgt hast, solltest du in einem letzten Schritt überprüfen, ob es auch wirklich optimal sitzt. Dabei können dir verschiedene Indikatoren helfen. Der oberste Hemdknopf sollte sich bequem schließen lassen und die Knopfleiste gerade und ohne Wölbung oder Faltenwurf am Körper entlanglaufen. Außerdem sollte eine Fingerbreite zwischen Hals und Kragen passen und das Hemd bei normalen Alltagsbewegungen nicht aus der Hose rutschen. Auch beim Hinsetzen darf es nicht spannen.
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