Ex Machina – Die Story
An einem einzigen Tag ändert sich das Leben für Caleb (Domhnall Gleeson) komplett. Als Gewinner eines firmeninternen Gewinnspiels bekommt er, als einer von wenigen Menschen, die Möglichkeit, Nathan (Oscar Isaac), den öffentlichkeitsscheuen Mastermind und Konzernchef, an seinem abgelegenen Wohnort zu besuchen.
Als sich die beiden Männer, abgeschottet von der Außenwelt, treffen, zeigt Nathan Caleb seine neueste Entwicklung. Künstliche Intelligenz – in Form des weiblichen Roboters Ava (Alicia Vikander), der auf den ersten Blick nur durch seinen künstlichen Körper als solcher zu erkennen ist. Calebs Aufgabe soll es nun sein, die KI auf ihre Echtheit zu testen, um herauszufinden ob sie wirklich funktioniert. Doch alsbald häufen sich merkwürdige Ereignisse und Ava offenbart Caleb, dass Nathan nicht so gut sei wie er vorgibt zu sein. Und auch die schweigsame Dienerin Kyoko (Sonoya Mizuno) git Caleb Rätsel auf.
Raffiniert reduziert
Meisterhaft beunruhigend und bedrückend inszeniert Regiedebütant Alex Garland, der bislang eher für Drehbücher bekannt war (u.a. 28 Days Later), in „Ex Machina“ die minimalistisch gehaltene Erzählung um Nathan, den Erfinder künstlicher Intelligenz, seine Kreation Ava und die unwissende Versuchsperson Caleb.
Mit der Besetzung von Oscar Isaac und Domhnall Gleeson, konnte er dafür zwei überzeugend aufspielende Darsteller aus der zweiten Reihe Hollywoods gewinnen, die oftmals für Projekte dieser Art die bessere Wahl darstellen, auch wenn die Entscheidung hierfür eher am geringen Budget des Films gelegen haben dürfte.
Daneben erweist sich die noch nicht so bekannte Alicia Vikander, die aber bereits den Status eines zukünftigen Shootingstars genießt, als echten Glückgriff, spielt sie die Rolle des Roboters, der mittels künstlicher Intelligenz zum Leben erwacht, beeindruckend überzeugend und erschafft so ein Wesen zwischen Mensch und Maschine.
Der gesamte Film kommt recht reduziert daher, kann sich aber so auf das Wesentliche konzentrieren, was in diesem Fall ein echtes Plus ist. Im Zusammenspiel von Schauspielern, Erzählweise, Schauplatzsettings und dem minimalen aber wirkungsvollen CGI Einsatz entsteht so eine Geschichte, die nicht durch überbordende Elemente überlagert wird.
Lediglich das letzte Drittel des Films fällt, im Vergleich zum Gesamtaufbau der Geschichte, ein klein wenig ab, so dass ein paar Längen entstehen. Ebenso ergeben nicht mehr alle Handlungen Sinn und hätten, durch vorangegangene Ereignisse, auch gut anders ausfallen können. Dennoch funktioniert der Film in seiner Gesamtheit.
(künstlich) intelligenter Sci-Fi
Mit „Ex Machina“ ist ein weiterer Film in den Kinos, der kein Big-Budget braucht um clever einen komplexen Sachverhalt und eine raffinierte Geschichte zu erzählen. Wem „Transcendence“ ein Dorn im Auge war, der könnte vielleicht mit dem Ansatz von Alex Garland glücklich werden.

Kinoposter: Universal