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    Ajoure Blog Seite 287

    Gewichtheben: Grundpfeiler des CrossFit

    Die Renaissance des Gewichthebens

    Das Gewichtheben erlebt gerade seine Renaissance. Das hat unter anderem viel mit der medialen Aufmerksamkeit zu tun, die es durch das CrossFit erreicht. Aber das Ganze ist eine Win-Win Situation, denn ohne das Gewichtheben würde dem CrossFit-Sport ein sehr wichtiger, wenn nicht der wichtigste Grundpfeiler fehlen.

    Die drei Säulen, auf denen wir im CrossFit aufbauen sind Gewichtheben (Weightlifting), Gymnastics (turnerische Elemente/Körpergewichtsübungen) und MetCon (Metabolic Conditioning/Ausdauersport). Das Gewichtheben unterteilt sich dabei nochmal in Powerlifting und olympisches Gewichtheben. Letzteres kennt man aus dem Fernsehen und es besteht eigentlich nur aus zwei Übungen: dem Clean (Umsetzen), bei dem das Gewicht vom Boden auf Schulterhöhe gebracht wird, und dem Snatch (Reißen), bei dem wir das Gewicht vom Boden direkt über Kopf heben. Zwei Übungen, die vor allem technisch extrem anspruchsvoll sind und neben der Muskulatur auch das zentrale Nervensystem stark beanspruchen.

    Trotz allem ist das dem CrossFit nicht genug. Wir trainieren, um eine möglichst breite Basis zu erhalten, auch die Powerlifting-Übungen, wie beispielsweise Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben. Die Idee dahinter ist es, dass die absolute Kraft ein Grundpfeiler unserer Performance ist. Logisch, denn je stärker wir sind, desto mehr Gewicht können wir bewegen. Dazu kommt aber noch, dass wir mit einer höheren absoluten Kraft auch die geringeren Gewichte in höherer Wiederholungszahl wesentlich einfacher bewegen können. Wenn ich es beispielsweise schaffe, 180 kg einmal in der Kniebeuge zu bewegen, dann fallen mir 15 Kniebeugen mit 80 kg nicht ganz so schwer wie einer schwächeren Version meiner selbst, die „nur“ 120 kg in der Kniebeuge schafft.

    Stellt euch eure Fitness einfach mal vor wie ein Glas. Das ist nur begrenzt groß und daher passen nur x Liter Flüsigkeit rein. Diese Flüssigkeit ist die Leistungsfähigkeit, also der gesamte Leistungsoutput, den ihr geben könnt. Da Leistungsoutput eine ziemlich coole Sache ist, nenne ich diese Flüssigkeit ab jetzt „Pimp Juice“ ;-)

    Wenn ich meine Ausdauer, Kraftausdauer, etc. trainiere, dann verbessere ich den Pimp Juice in meinem Glas. Quasi wird die Konzentration höher. Wenn ich meine absolute Kraft trainiere, dann vergrößere ich damit mein Glas. Der Pimp Juice darin bleibt aber gleich oder nimmt eventuell minimal ab. Aber der große Haken an der Sache: in ein größeres Glas passt auch mehr Volumen. Voilà, ich kann nicht nur die Qualität meines Leistungsoutputs verbessern, sondern auch die Quantität, die ich dann wieder erst auf ein qualitativ hochwertiges Level schraube, um meinen Behälter im Anschluss wieder zu vergrößern, bis aus meinem anfänglichen Gläschen ein ausgewachsenes Glas geworden ist, das prall gefüllt mit Pimp Juice um die Wiederholungen und Rundenzahlen kämpft.
    Also, wollt ihr ein kleines Gläschen oder ein großes Glas? Eure Entscheidung!

    Finish Strong,
    euer Art

     

    Unser Lesetipp: Von Gewicht heben zu Gewicht verlieren.

     
    Foto: ©tankist276 / Fotolia.com

    Andreas Wirth im Gespräch: „Mit Blick nach vorne und Vollgas in 2014!“

    Es ist Mittwoch und die Ajouré MEN ist mit Rennfahrer Andreas Wirth verabredet. In einem Restaurant nahe dem Hockenheimring wartet er bereits auf uns. Wir treffen einen zurückhaltenden und dennoch lustigen und sympathischen jungen Mann, der vor Energie strotzt, das Leben auf dem Asphalt liebt und immer einen spontanen Spruch auf den Lippen hat.
     

    4up – Der vier Punkte Filmcheck: The Counselor

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    Beim 4up-Check mutmaßen wir, was das Zeug hält, denn noch haben wir den Film nicht gesehen aber schon vieles gehört. Anhand von vier Bereichen des Films schauen wir genauer hin und wagen eine erste Prognose.

    Chiptuning – mehr ist manchmal eben doch mehr!

    Es ist Sonntagmorgen, blauer Himmel, warm: ein Tag zum Helden zeugen. Wir steigen in unseren Boliden, fahren ihn warm und warten auf ein mutiges Opfer, welches wir an der ersten roten Ampel, die auf grün springt, verblasen können.

    Was wurde eigentlich aus…: Danny DeVito?

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    Happy Birthday Danny DeVito!

    Heute vor genau 69 Jahren erblickte Daniel Michael „Danny“ DeVito in New Jersey das Licht der Welt, nichtsahnend, dass er einmal im Blitzlichtgewitter Hollywoods stehen würde.

    MetCon = Metabolic Conditioning

    Metabolic Conditioning hört sich immens wichtig an, ist es auch!

    Hinter diesem riesigen Namen, in der CrossFit Szene auch liebevoll MetCon genannt, verbirgt sich das Training aller drei Energiegewinnungswege des menschlichen Körpers.

    Das sind der Phosphatspeicher, der vor allem für die extrem kurzen Belastungen im Maximalkraft- und Sprintbereich zuständig ist, der Glykogenspeicher, in dem die Kohlenhydrate gelagert sind und der bei allen Belastungen bis ca. 10 Minuten den Löwenanteil der Energiegewinnung trägt und der allseits beliebte Fettspeicher, der vor allem bei lang andauernden und weniger intensiven Belastungen in „Mitleidenschaft“ gezogen wird.

    CrossFit selbst bezeichnet in seinem Grundwerk, dem Training Guide, vor allem monostrukturelle Übungen als MetCon. Monostrukturell bedeutet, dass ihr euch lediglich in einer Ebene bewegt. Beispielsweise das Laufen findet nur in der Vorwärtsbewegung statt, während ein Seitwärtswurf zusätzlich noch die Rotation dabei hat und somit im Gegensatz zum Laufen als Polystrukturell gilt. Der CrossFit Training Guide bezeichnet also vor allem Bewegungen auf einer Ebene wie laufen, rudern, Boxjumps und Seilspringen als MetCon. Faktisch haben es aber eigentlich alle sportlichen Betätigungen, die länger als 30 Sekunden andauern verdient in diese Kategorie zu fallen, da sie schon die entsprechenden variablen Energiegewinnungsmöglichkeiten des Körpers ansprechen und trainieren.

    Kettlebell

    Sehr beliebt im MetCon-Bereich sind hochintensive Intervalle, wie beispielsweise das HIIT-Training oder die Tabata-Protokolle, die wir auch häufig im CrossFit finden. Diese haben vor allem gegenüber langen Ausdauereinheiten bei geringerer Intensität den Vorteil, dass sie mindestens dieselben positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System haben aber nebenbei zu einer verbesserten Muskulatur und mehr Kraft führen als ihr Gegenspieler. Das hat erst kürzlich wieder eine Studie des American Council on Exercise herausgefunden. Also lieber lange und mit geringer Intensität laufen oder mehr Power in weniger Zeit geben bei gleichen und teilweise besseren Ergebnissen? Du entscheidest!

    Kurzum: Metabolic Conditioning ist einer der wichtigsten Grundpfeiler des  Fitness-Trainings und kann und darf nicht vernachlässigt werden, auch wenn es zunächst vielleicht Prämisse sein sollte die Kraft aufzubauen. Aber dazu kommen wir noch…

     

    Fotos: © lunamarina – Fotolia.com

    Escape Plan – Sly und Arnie auf der Flucht

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    Ray Breslin (Sylvester Stallone) hat einen der ungewöhnlichsten Berufe der Welt, er ist Ausbrecher. Darauf spezialisiert aus Hochsicherheitseinrichtungen zu entkommen und deren Schwachstellen zu offenbaren.

    Immer und überall?! Die Wahrheit über ein Gerät, das unser Leben veränderte!

    Es ist einige Zentimeter lang, genau richtig für uns, fühlt sich hart und glatt in der Hand an, vibriert und wir können nie genug von ihm bekommen:
    Unser Handy! (Oder habt ihr an dieser Stelle an etwas anderes gedacht? Ich muss euch enttäuschen, heute geht es wirklich nur um die Technik).

    Megatrend Crossfit erobert Deutschland

    Der Megatrend Crossfit ist mittlerweile auch in Deutschland in aller Munde und wir werden euch ab jetzt wöchentlich in unserer Sport-Kolumne die wichtigsten Tipps, Tricks und Neuigkeiten aus dem Sport of Fitness und dem Fitnesstraining ganz allgemein geben.

    Lediglich heute wird es etwas länger, denn wer wären wir ohne eine grundlegende Definition des Ganzen anzufangen? Also, lasst die Spiele beginnen! Heute: „Was ist Crossfit überhaupt?“

    Crossfit – umfassend, funktionell, variierend – der Versuch einer Definition

    Art Claas van der Heide
    Art Claas van der Heide

    Crossfit ist ein umfassendes Trainingssystem das darauf abzielt die zehn physischen Grundfertigkeiten kardiovaskuläre Ausdauer, Durchhaltevermögen, Kraft, Geschwindigkeit, Agilität, Flexibilität, Power, Balance, Präzision und Koordination in gleichem Maße zu trainieren, um so „Allround-Athleten“ hervorzubringen, die in keiner Weise spezialisiert sind. Fitness ist im Crossfit-Sinn daher immer auch ein Kompromiss, denn wer sowohl stark als auch ausdauernd sein möchte, der wird niemals so stark werden wie ein reiner Powerlifter und auch niemals so ausdauernd wie ein reiner Triathlet.

    Dieser Sport ist eigentlich so umfassend, das man ihn nur schwer in eine kurze und prägnante Definition fassen kann. Crossfit, das seine Athleten auf Grundlage seines umfassenden Systems als „The Fittest on Earth“ bezeichnet definiert sich selbst als „constantly varied, high intensity functional movement“. Klingt kompliziert, ist es aber nicht, denn das bedeutet im Endeffekt nur, dass die Übungen ständig variieren. Selten wird ein und dasselbe trainiert, um den Körper vor immer neue Herausforderungen zu stellen. Das Training findet, unter der Prämisse technisch korrekter Übungsausführung, unter hoher bis sehr hoher Intensität statt. Diese Intensität kann durch verschiedene Stellschrauben erhöht werden, wie zum Beispiel über schwereres Gewicht, eine erhöhte Wiederholungszahl oder einen längeren Zeitraum in dem die Übungen durchgeführt werden. Trainiert werden dabei Übungen aus dem Powerlifting und dem klassischen olympischen Gewichtheben, dem Kettlebell-Training, dem Turnen wie auch aus dem Ausdauersport. Die absolut wichtigste Grundlage ist jedoch eine ergonomisch korrekte Bewegungsausführung! Erst wenn diese sitzt sollte die Intensität gesteigert werden, um das Verletzungsrisiko auf das absolute Minimum zu reduzieren.

    Das WOD

    Crossfit’s Workout of the Day (WOD) kann sehr viele unterschiedliche Gesichter haben. Schließlich soll es ja auch „constantly varied“ sein, nicht wahr? Es könnte beispielsweise das Ziel sein in einer festgelegten Zeit eine möglichst hohe Anzahl an Wiederholungen oder Runden von vorgegebenen Übungen auszuführen, das so genannte AMRAP (As Many Rounds/Reps as Possible), es könnte aber der Versuch sein ein maximales Gewicht zu heben und einen neuen Persönlichen Rekord (PR) aufzustellen, oder eine bereits festgelegte Anzahl an Wiederholungen in kürzest möglicher Zeit zu absolvieren. Vor dem WOD wird in der Regel ein Technikteil absolviert, um die korrekte Bewegungsausführung zu erlernen und gerne auch ein Kraftteil, um die Maximalkraft zu steigern.

    Zielsetzung

    Das Ziel dieser Trainingsform ist die bereits angesprochenen physischen Grundfertigkeiten möglichst ausgeglichen zu trainieren und so die Arbeitskapazität des Sportlers über diverse Zeitspannen und Domänen, also von kurzen knackigen und sehr abwechslungsreichen Workouts mit relativ hohen Gewichten bis hin zu langen eher monotoneren Ausdauereinheiten wie beispielsweise einem Halbmarathon, der nicht zwingend gelaufen sondern auch gerudert werden kann, zu verbessern. Wir sollten allerdings stark differenzieren zwischen Crossfit als Sport und Crossfit als Training. Wer Crossfit als Training betreibt, der nutzt es in dem ursprünglich angedachten Sinn, nämlich um umfassend fit und gesund zu werden und auf alle möglichen Herausforderungen der realen Welt vorbereitet zu sein. Wer jedoch Crossfit als seinen Sport wählt, der setzt dem Ganzen die Krone des etwas Extremeren auf und wird wesentlich mehr Zeit und Opfer aufbringen müssen, um hier bestehen zu können. Das sind in der Regel aber die Elite-Athleten, die hiermit ihren Lebensunterhalt bestreiten und die wir auch bei den jährlichen CrossFit Games, also der Weltmeisterschaft, bestaunen dürfen.

    Pat Sherwood, ebenfalls ein sehr bekanntes Gesicht aus der Crossfit-Szene bringt es allerdings für die meisten Crossfitter, nämlich diejenigen die es einsetzen um konstant fitter zu werden, perfekt auf den Punkt: „“The goal is just to get fit, make it the best hour of your day, stay safe, turn up the music, high five some people, and blow off some steam. So remember that. RELAX. HAVE FUN. WORKOUT.“ Und achtet auf die Technik, alles andere gibt Straf-Burpees!

    Finish Strong,
    Art

     

    Foto: Chris Spealler

    Die neuen Apple iPads sind da!

    Bei der Vorstellung der neunen iPads konnte sich Apple Chef Tim Cook einen Seitenhieb auf die Konkurrenz nicht verkneifen: „Die Wettbewerber versuchen Tablets zu PCs zu machen und PCs zu Tablets. Keiner weiß, was sie als nächstes tun werden.“