AjoureTechnikComputer & HandyGaming-Monitor vs. normaler Bildschirm: Muss es wirklich teuer sein?

Gaming-Monitor vs. normaler Bildschirm: Muss es wirklich teuer sein?

Dein Monitor darf dich nicht im Stich lassen. Er muss ein hohe Bildwiederholrate haben, niedrige Reaktionszeit, 4K-Auflösung, gerne noch G- und FreeSync für € 100 bitte. Dass das nie passieren wird, ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wir geben dir nicht nur Tipps zu deinem zukünftigen Monitor, sondern zeigen dir auch, wie du das Meiste aus dem Gerät rausholst.

Wenn du dir noch nicht sicher bist, welche Art von Monitor für dich die richtige ist, schau am besten in unserem Monitor-Check vorbei.

Brauchst du einen GAMING-Monitor?

Ganz klare Antwort: Jain. Wenn du nicht zockst, sondern deinen PC nur für Schule/Arbeit benutzt, hol dir einen ganz normalen Bildschirm. Die Modelle von iiyama reichen dir mit Sicherheit. Dort bekommst du für einen sehr guten Preis einen soliden Monitor.

Ein guter Bildschirm, den du fürs Zocken verwendest, wird dich mehr als einen schmalen Taler kosten. Dabei gilt leider die Faustregel, dass je besser dein PC ist, dein Monitor auch mehr leisten muss. Nehmen wir an, dass dein Monitor eine Bildwiederholrate von 60 Hz hat. Deine Grafikkarte schafft es aber nur, 55 Bilder die Sekunde zu liefern. Dann kommt es zu Rucklern. Sendet deine Grafikkarte aber mehr als die geforderten 60 Bilder, tritt ein Effekt namens „Screen Tearing“ auf. Das sieht so aus wie ein waagerechter Riss auf dem Bild.

Mit „V-Sync“ wird das Signal der Grafikkarte mit der Bildwiederholrate des Monitors synchronisiert. Das funktioniert aber nur, wenn der Rechner mehr Bilder sendet, als der Bildschirm theoretisch verarbeiten könnte. V-Sync gehört bereits zum etwas älteren Eisen. Grafikkarten-Hersteller haben mittlerweile eigene und modernere Technologien entwickelt.

G-Sync (Nvidia) und FreeSync (AMD)

Beide dieser Technologien haben den gleichen entscheidenden Vorteil gegenüber V-Sync: Die Bildwiederholrate vom Monitor wird dynamisch an das Signal deiner Grafikkarte angepasst. Es ist also egal, ob deine GPU mehr oder weniger Bilder sendet, als dein Monitor verarbeiten kann.

Bei der Auswahl deines Monitors ist vor allem wichtig, welche Grafikkarte in deinem PC ist. Für Nvidia brauchst du ein G-Sync-Modul. Dieses ist im Monitor verbaut. AMD setzt mit FreeSync auf eine reine Softwarelösung. Monitore mit FreeSync sind zwar (viel) billiger, allerdings auch anfälliger für Fehler, da diese Software lizenzfrei ist und nicht so genau geprüft wird, wie ein G-Sync-Modul.

Bei zwei vergleichbaren Full-HD-Monitoren kann schon mal ein Preisunterschied von € 180 aufkommen. Pro-Tipp: Auf vielen Drittanbieterseiten wie z.B. CaseKing oder Alternate gibt es Finanzierungsmöglichkeiten, bei denen du Produkte per Ratenzahlung erwerben kannst. Durch Zinsen steigt dein Preis allerdings leicht an. Wenn du nichts extra draufzahlen willst, musst du wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und auf einen Schlag blechen.

Je nachdem, welche Grafikkarte in deinem Setup verbaut ist, solltest du EIGENTLICH auch den passenden Monitor kaufen. In der Praxis musst du dich aber nicht zwingend dem G-Sync-Modul beugen. Solange deine GPU mehr Bilder sendet, als dein Bildschirm maximal verarbeiten kann, ist alles in Ordnung. V-Sync macht trotz des Alters den Job doch noch gut.

Reaktionszeit

Mit einem richtigen Monitor hast du eine viel kürzere Reaktionszeit als mit einem normalen TV. Dein Ziel sollte es sein, die Reaktionszeit so niedrig wie möglich zu halten. Im Optimalfall hat dein Bildschirm nur eine Millisekunde Verzögerung. Wenn du aber überhaupt keine Spiele zockst, bei denen es auf deine Reflexe ankommt, erlauben wir dir, dich bis an die „5 ms“-Grenze heranzuwagen.

An die nächste Generation denken

Realistisch gesehen ist deine aktuelle Grafikkarte nicht deine letzte. Beim Monitorkauf solltest du dies berücksichtigen. Wenn du dir jetzt schon einen 144 Hz-Monitor zulegst, sparst du dir das Geld für einen neuen Bildschirm in zwei bis drei Jahren vielleicht komplett.

Auch eine gesunde Voraussicht auf deine Markentreue ist zu beachten. Es macht beispielsweise keinen Sinn, dir jetzt einen G-Sync-Monitor zu kaufen, nur um in sechs Monaten auf eine AMD-Grafikkarte umzusteigen.

Unsere Monitor-Empfehlung:

Wir haben für dich einige Modelle herausgesucht, die vom Preis-Leistungs-Verhältnis her vertretbar sind. Zu jeder Sync-Variante zeigen wir dir jeweils einen Full-HD-, WQHD- und U-WQHD-Monitor.

Hier die FreeSync-Modelle:

Samsung Full-HD

Keine Produkte gefunden.

AOC WQHD

BenQ U-WQHD

Nun zu den G-Sync-Geräten:

Acer Full-HD

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AOC Agon WQHD

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Acer U-WQHD

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Hier eine kleine Entscheidungshilfe für den Monitorkauf:

Entscheidungshilfe für den Monitorkauf

 

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Ajouré MEN Redaktion
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