AjoureTechnikComputer & HandyDas faltbare Smartphone – Hier weiß etwas nicht, was es sein will

Das faltbare Smartphone – Hier weiß etwas nicht, was es sein will

Das in Amerika ansässige chinesische Unternehmen Royole hat eine Produktmarke auf den Markt gebracht, an dem schon seit 2012 gearbeitet wird. Das FlexPai ist ein richtiges faltbares Gerät, welches bereits zum Kauf verfügbar ist. Du kannst dich zwischen einem Tablet-Modus und einem doppelseitigen Smartphone-Hybriden entscheiden.

Die „Schnitt“-stelle

Das AMOLED-Display ist in der Mitte faltbar. Bei den Demogeräten auf der CES hat das Biegen des Displays einwandfrei funktioniert. Hier wurde nämlich das dünnste Display der Welt verwendet. Gerade einmal 0.01 Millimeter dick soll das Panel sein. Die größere Herausforderung bestand darin, ein Plastik zu finden, welches ebenso flexibel und beständig ist.

Das Innenleben ist auf dem heutigen Standard. 6-8GB RAM, 128-256GB Speicher, einen Snapdragon 855 Prozessor und eine Dual-Kamera. Letztere besitzt eine f1/8 Blende auf beiden Linsen und bietet 16 und 20 Megapixel. Das OS ist eine angepasste Version von Android. Royole nennt es „WaterOS“. Wenn du das Gerät faltest, fließt es sozusagen mit. Clever, oder?

Zum Format: Entweder bedienst du das Gerät im Tablet- oder im Smartphone-Format. Wenn du jemanden im Smartphone-Format fotografierst, sieht dieser Jemand sich selbst im Display auf der „Rückseite“ deines Gerätes. Für ein Selfie musst du das Gerät allerdings umdrehen, da du die Kameras ja auf die andere Seite gedreht hast. Der Tablet-Modus ist eher etwas für den Videokonsum.

Die Lautsprecher sind nur in ausgeklappter Form richtig Stereo. In gefalteter Form sind sie auf nur einer Seite. Das ist aber ein eher kleiner Designfehler. Das Gerät ist überraschend dünn, wenn es gefaltet ist. Der Transport ist somit auch in der Hosentasche problemlos möglich.

Ausgerechnet der Screen ist ein Schwachpunkt

Auf den Screens der Messe war ein eingebranntes Muster zu erkennen. Das kann damit zusammenhängen, dass stundenlang Demo-Videos auf den Bildschirmen gelaufen ist. In Zukunft muss an dieser Schwachstelle allerdings gearbeitet werden. Auch die Software braucht noch hier und da den letzten Feinschliff. Außerdem ist uns aufgefallen, dass die Farben nicht so gut wie auf unseren „normalen“ Smartphones dargestellt werden.

Preis

Mit einem Einsteigerpreis von €1388 ist das FlexPai eine ordentliche Hausnummer. Auch der €1539 Maximalpreis ist nicht von schlechten Eltern. Wir sagen: Warte noch eine oder vielleicht sogar zwei Generationen. Dann wird diese Marke auf jeden Fall ausgereifter über die Ladentheke gehen. Alles in Allem können wir aber ein großes Lob an Royole aussprechen. Mit dem FlexPai hat sich Royole sehr viel getraut.

 

Fotos: Royole; kokotewan / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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