AjoureLifestyleBeziehungCockring – Welcher Penisring ist der richtige und wie benutzt du ihn?

Cockring – Welcher Penisring ist der richtige und wie benutzt du ihn?

Sexspielzeuge für Männer erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Zu den bekanntesten und beliebtesten Toys zählt der Pleasure-Ring, auch als Cockring bekannt. Wie die Bezeichnung es bereits vermuten lässt, wird dieser um den Penis und Hodensack gelegt, manche Modelle umschließen auch nur den Hodensack. Auf diese Weise wird verhindert, dass das Blut während des Geschlechtsakts zu schnell aus den Schwellkörpern fließt. Einfach ausgedrückt: Du kannst dich an einer längeren und härteren Erektion erfreuen.

Darüber hinaus bietet der Cockring noch weitere positive Nebeneffekte. Durch die gewollt herbeigeführte Blutstauung wirkt dein Penis optisch größer. An manchen Tagen ist dies ein wahrer Kick fürs Selbstbewusstsein! Da der Schaft und die Eichel besser durchblutet werden, wird auch der Orgasmus wesentlich intensiver erlebt. Dies kommt dir und deiner Partnerin zugute. Zwar handelt es sich bei dem Cock Ring im Wesentlichen um ein Equipment für Männer, dennoch gibt es inzwischen Modelle, welche gleichzeitig die Frau stimulieren, z. B. ein Penisring mit Noppen oder Vibrationsfunktion.

Das klingt ja ganz fantastisch, magst du nun denken. Dennoch solltest du jetzt nicht Hals über Kopf in den nächsten Sexshop stürmen oder das erstbeste Modell im Internet bestellen. Beim Kauf gibt es nämlich einige Kriterien zu beachten. Die richtige Anwendung will ebenfalls gelernt sein. Ansonsten drohen im schlimmsten Fall sogar Verletzungen.

Auf die richtige Größe kommt es an

Cockring

Damit das Spielzeug seinen gewünschten Zweck erfüllt, muss er dir exakt passen. Entscheidest du dich für einen zu großen Penisring, wird das Blut nicht ausreichend gestaut. Die erektionsverlängernde Wirkung kann demzufolge nicht eintreten. Ein zu großes Modell erkennst du als Laie relativ einfach am lockeren Sitz. Möglicherweise verrutscht das Spielzeug sogar, weil es zu leicht anliegt.

Sitzt der Ring hingegen zu eng, verursacht er relativ schnell Beschwerden. Dass unter derartigen Schmerzen kein lustvolles Liebesspiel stattfinden kann, bedarf sicherlich keiner weiteren Erklärung. Im Extremfall kann es sogar passieren, dass du den zu engen Cockring nicht mehr abziehen kannst. Hier gilt in jedem Fall: Ruhe bewahren. Dusche dich kalt ab, denke an etwas Unerotisches und warte, bis die Erektion nachlässt. Anschließend sollte das Problem gelöst sein und du kannst deinen Penis aus der Schlinge ziehen. Um einem solchen Szenario von vornherein vorzubeugen, empfiehlt sich die Verwendung von Modellen aus Gummi oder Leder. Diese kannst du im Notfall zerschneiden. Sicherlich, Metallringe sind eleganter, aber die Verwendung geht für Anfänger nicht ganz ohne Risiko einher.

Grundsätzlich gilt dennoch, dass der Ring lieber ein wenig zu eng als zu weit getragen werden sollte. Zu weit ist ein solches Spielzeug nämlich vollkommen wirkungslos. Insbesondere wenn du in ein hochpreisiges Modell investiert hast, wäre dies überaus ärgerlich. Um die ideale Größe zu ermitteln, hilft nur der Griff zum Maßband: Vermesse den Umfang deines erigierten Gliedes direkt an der Wurzel. Nun errechnest du den Durchmesser. Hierfür dividierst du den ermittelten Umfang einfach durch 3,4 und ziehst anschließend 5 Millimeter ab. Möchtest du einen Hodenring tragen, misst du um die Hoden herum. Solltest du kein Maßband besitzen, ist ein dehnbarer Pleasure-Ring eine gute Alternative.



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Welche verschiedenen Modelle gibt es?

Damit jederman(n) von den Vorzügen des Ringes profitiert – ganz gleich, aus welchem Grunde er ihn anwendet – sind mittlerweile die verschiedensten Modelle auf dem Markt erhältlich. Wenn du noch ein Neuling auf dem Gebiet bist, solltest du zu einem Modell aus Silikon greifen. Diese sind flexibel, dehnbar und unkompliziert in der Anwendung. Aber auch hier gibt es Unterschiede zu beachten: Manche Silikonringe sind breiter gearbeitet, andere schmaler. Ein Cock Ring mit Noppen oder Rillen eignet sich beispielsweise besonders gut für Paarsex. Fortgeschrittene Anwender können sich gerne an einen Edelstahllring wagen. Achtung: Miss vor dem Kauf unbedingt nach, damit du keine unangenehmen Überraschungen bei der Größe erlebst.

Eine weitere Variante sind batteriebetriebene Modelle. Diese vibrieren, sobald du sie einschaltest. Deine Partnerin wird hierdurch zusätzlich klitoral verwöhnt. Auch für dich bedeutet die Vibration eine enorme Luststeigerung. Verfügt der Vibrationsring über eine Fernsteuerung, dann gib diese doch einfach mal aus der Hand. So kann deine Partnerin die Vibration jederzeit einschalten, ohne dass du damit rechnest. Diese kleine erotische Spielerei sorgt für einen besonderen Kick. Probiert es doch einfach mal aus!

Schauen wir uns die verschiedenen Varianten sowie deren Vor- und Nachteile doch einmal genauer an:

Mit Vibrator
Vorteile: Luststeigerung für Mann und Frau.
Nachteile: Je nach Preisklasse kann die Vibrationsfunktion unzureichend sein.

Aus Metall
Vorteile: Ideal für Allergiker, leicht zu reinigen.
Nachteile: In der Regel nicht verstellbar, für Anfänger eher ungeeignet. Verletzungsgefahr bei falscher Handhabung.

Verstellbarer Cockring (aus Metall oder Silikon)
Vorteile: Der Ring kann exakt der eigenen Penisgröße angepasst werden.
Nachteile: Verstellbare Penisringe aus Metall sind recht teuer und meist nur stufenweise verstellbar.

Aus Silikon
Vorteile: Flexibles Material, geringe Verletzungsgefahr.
Nachteile: Manche Menschen reagieren allergisch auf Silikon.

Mit Noppen
Vorteile: Besonderes Lusterlebnis für die Frau.
Nachteile: Der Mann spürt von den Noppen nichts.

Aus Leder
Vorteile: Wer Leder mag, kommt auf seine Kosten.
Nachteile: Oftmals sehr teuer.

Nun weißt du über die gängigsten Varianten Bescheid. Die Vielfalt an Modellen ist jedoch noch weitaus größer. So gibt es beispielsweise Penisringe mit Analplug oder mit Klitorisstimulator, Teardrop-Penisringe (für die zusätzliche Stimulation des Damms) sowie Magnetringe. Weiterhin beliebt sind doppelte oder Triple-Penisringe sowie Ringe mit Hodentrenner. In Anbetracht der Vielfalt und der unterschiedlichen Geschmäcker fällt es schwer, eine pauschale Empfehlung für ein bestimmtes Modell auszusprechen.

Sei mutig und probiere dich aus! Sobald du mehr als nur ein oder zwei Modelle getragen hast, wirst du wissen was dir am meisten zusagt. Beim Material bleibt dir die Qual der Wahl. Wenn du experimentierfreudig bist, kannst du dir auch gleich ein Penisring-Set zulegen. Eine gute Auswahl zwischen Edelstahlring, Silikon Cockring und weiteren Modellen lassen keine Langeweile aufkommen. Oder du stellst dir einfach selbst ein Penisring-Set im Sexshop deines Vertrauens zusammen.



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So wendest du den Cockring richtig an

Cockring

Lege deinen Ring im leicht erigierten Zustand um den Schaft nahe bei den Hoden. Wenn du magst, kannst du zusätzlich noch ein wenig Gleitgel auf Wasserbasis verwenden, um dir das Anlegen etwas zu erleichtern. Dies gilt für Modelle aus Silikon, Gummi oder Leder. Handelt es sich um einen Metallring, solltest du diesen lieber bei schlaffem Glied anlegen. Ansonsten kann es mühselig werden, Metall ist schließlich unflexibel. Wird der Penis steif, solltest du bei der Anwendung eine angenehme Enge spüren. Empfindest du jedoch Schmerzen, stimmt etwas nicht. In diesem Fall ist das Spielzeug vermutlich zu klein oder er sitzt nicht richtig. Entferne es sofort, wenn du dich nicht wohlfühlst!

Eine andere Frage ist, wie lange du den Ring insgesamt tragen solltest. Grundsätzlich gibt es keine exakte Zeitbegrenzung. Achte auf deinen Körper: Einen zu langen Blutstau und geschwollene Hoden gilt es zu vermeiden. Selbiges gilt für einen blau angelaufenen Penis. Für Anfänger ist es meist ausreichend, den Cockring „nur“ während des Liebesspiels zu tragen. Vielleicht möchtest du das Tragegefühl auch erst einmal allein ausprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Auch das ist vollkommen in Ordnung.

Manche Männer mögen es, so einen Ring über einen längeren Zeitraum oder sogar während des gesamten Tages zu tragen. Solange du keine Schmerzen verspürst, stellt dies aus gesundheitlicher Sicht kein Problem dar. Bei gleichzeitigem Gebrauch von potenzsteigernden Medikamenten ist jedoch Vorsicht geboten: Auf diese Weise provozierst du einen gefährlichen Blutstau, der deine Gefäße nachhaltig schädigen kann. Das möchtest du ganz sicher nicht riskieren…

Auch leidenschaftliche Cockring-Träger sollten daher unbedingt mal eine Pause einlegen, z. B. solltest du das Spielzeug auf jeden Fall über Nacht entfernen. Zudem empfiehlt sich die Verwendung eines Rings aus flexiblem Material (kein Metall). So bekommst du den Ring im Zweifelsfall schnell und problemlos abgezogen.

Interessant zu wissen: Penisringe helfen auf natürliche Weise bei Erektionsproblemen

Erektionsprobleme sind ein schambehaftetes Thema, über das die meisten Männer nicht unbedingt sprechen möchten. Um Abhilfe zu schaffen, liegt der Griff zu Potenzmitteln nahe. Diese können jedoch mit unerwünschten körperlichen und seelischen Nebenwirkungen einhergehen. Dies gilt vor allem dann, wenn du die Medikamente über einen längeren Zeitraum einnimmst. Der Cock Ring kann, sofern du ihn korrekt anwendest, eine natürliche Alternative darstellen. Zudem ist er wesentlich preiswerter als Viagra und darüber hinaus wiederverwendbar.

Wir möchten dir dennoch dazu raten, die Ursachen deiner Erektionsprobleme zunächst ärztlich abklären zu lassen. Therapiere dich nicht aus falscher Scham auf eigene Faust, denn damit richtest du im Zweifel noch größeren Schaden an. Liegt eine Vorschädigung des Gewebes vor, ist die Nutzung von Penisringen sogar kontraindiziert. Letzteres kann dir nur ein Urologe sagen. Im Falle einer Gewebeschädigung entfalten Cockringe zwar noch immer ihre erektionsfördernde Wirkung, der künstlich herbeigeführte Blutstau verschlimmert das Grundproblem jedoch. Im Extremfall droht irgendwann vollständige Impotenz.



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Fazit: Ein Cockring kann dein Sexleben enorm bereichern

Cockring

Penisringe sind keine neuzeitliche Erfindung. Historische Aufzeichnungen beweisen, dass ähnliche Hilfsmittel in China bereits im 13. Jahrhundert zum Einsatz kamen. Damals wie heute dienten die Ringe dem Zwecke der Potenz- und Luststeigerung. Die meisten Männer, die solche Spielzeuge verwenden, berichten von positiven Erfahrungen. Wie sich die Nutzung im Einzelfall auswirkt und welches Modell den größten Lustgewinn bringt, kann jedoch von Mann zu Mann verschieden sein.

Fassen wir die Vorteile abschließend noch einmal zusammen. Cockringe sorgen für:

  • intensivere Orgasmen
  • eine härtere und längere Erektion
  • insgesamt mehr Spaß beim Sex
  • eine optische Vergrößerung vom Penis
  • mehr Selbstbewusstsein und Wohlbefinden
  • Luststeigerung für die Partnerin

Einst zu Unrecht in die „Schmuddelecke“ verbannt, sind Penisringe mittlerweile salonfähig geworden und in zahlreichen Varianten erhältlich. Sofern du bei der Auswahl die notwendigen Kriterien beachtest, vor allem hinsichtlich Material und Größe, steht einem ungetrübten Vergnügen nichts mehr im Wege.

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Ajouré MEN Redaktion
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