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„Warnung, Ihr System wurde infiziert“ – Wie schütze ich Smartphone und PC vor Viren und Co?

Viren, Spyware, Adware, Würmer, Trojaner – die Namen schädlicher Software und Dateien sind vielseitig, aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind schädlich für PC, Smartphone und Co. Vor ein paar Jahren hieß es noch, man solle den LAN-Stecker ziehen, wenn man merkt, dass sich ein Virus auf den Computer lädt. In Zeiten von mobilen Endgeräten und WiFi ist das jedoch nicht mehr möglich. Auch die Schadsoftware selbst ist längst nicht mehr so auffällig und versteckt sich über immer intelligentere Wege auf den Geräten. Was aber tun, wenn man merkt, dass das Gerät plötzlich infiziert ist?
 

Viren auf dem PC

Antiviren-Programme installieren, keine unbekannten Inhalte via E-Mail öffnen, keine fremden Speichermedien an den PC anschließen – wie man einen PC vor Viren schützt, wissen die meisten. Was aber, wenn der Virus doch auf den Computer gelangt ist? Oberstes Credo nach einem Virusbefall ist immer: Ruhe bewahren. In der Regel lassen sich fast alle Viren wieder entfernen. Der einfachste Weg ist die Deinstallation (unter „Systemsteuerung“) von Programmen, die sich kürzlich auf dem Computer installiert haben. Handelt es sich bei dem Schädling um eine Adware, kann diese mittels Programmen wie AdwCleaner eliminiert werden. Funktioniert beides nicht, gibt es die Möglichkeit der Windows System-Wiederherstellung. Der Computer wird dann auf den Status eines zuletzt ausgewählten Zeitpunktes zurückgesetzt.
 

Viren auf dem Android Smartphone

Im Google Play Store kann jeder eine App hochladen und zum Download anbieten. Die Gefahr, dass darunter auch schädliche Software ist, ist dementsprechend sehr hoch. Deshalb sollte man die Apps genau prüfen, bevor man sie herunterlädt. Virenscanner wie Kaspersky, Avira, Bitdefender oder Avast Mobile Security sind Schutz-Apps, die eine Meldung geben, sobald eine schädliche Software geladen wird. Zudem kann man das Smartphone auf bereits bestehende Schädlinge überprüfen und diese dann löschen. Lässt sich ein Virus nicht entfernen oder ist nicht auffindbar, sollte das Phone auf die Werkeinstellungen zurückgesetzt werden.
 

Apple – keineswegs virensicher

Es stimmt, dass Mac und Co kaum von schädlichen Viren befallen werden. Experten warnen jedoch vor Sorglosigkeit, denn einhundertprozentige Sicherheit existiert nicht. Immer mehr Schadsoftware-Autoren gehen gezielt gegen Apple vor, wie aktuell der XcodeGhost zeigt. Mehr als 30 infizierte Apps landeten im Apple App Store und wurden von Millionen von Menschen heruntergeladen. Eine Liste der Top 25 der infizierten Apps findet ihr unter anderem hier. Um sich davor zu schützen, gibt es auch für Apple-Produkte gute Schutzprogramme wie Kaspersky, F-Secure oder Avira Antivirus.
 

Viren im professionellen Netzwerk

Dass Netzwerk Monitoring und Breitbandüberwachung wichtige Komponenten bei der Verwendung mehrerer Computer sind, haben die meisten Firmen in Deutschland bereits eingesehen. Vor allem, wenn es um den Erhalt von persönlichen Kundendaten und betriebsinternen Informationen geht, werden Cyberkriminelle immer kreativer. Aus diesem Grund stellen Hersteller umfangreiche Tools zum Netzwerk Monitoring und zur Echtzeit-Breitbandüberwachung bereit. Damit lässt sich genau nachvollziehen, wer sich im Netzwerk befindet, welcher Traffic stattfindet und welche Quelle einen Schaden verursacht. In kürzester Zeit werden im Fall eines Fehlers Maßnahmen gegen die Schadsoftware angeboten.
 

Bildrechte: Flickr Virus Yuri Samoilov CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Ajouré MEN Redaktion
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