AjoureTechnikVolocopter: Dubai geht in die Luft – und Deutschland hilft dabei

Volocopter: Dubai geht in die Luft – und Deutschland hilft dabei

Indoor-Skifahren, Palmeninsel, Aquaparks, Wasserfontänen wie vorm weltbekannten Bellagio Hotel in Las Vegas und das höchste Gebäude der Welt mit 828 Metern – all das und noch viel mehr ist Dubai. Das Emirat der Superlative, welches sich im letzten Jahr über rund 15 Millionen Touristen erfreuen durfte. Tendenz steigend. Immer mehr Menschen wollen das smarte Emirat kennenlernen und die futuristische Skyline genießen. In Zukunft könnten Menschen diese Skyline dann ebenfalls von oben betrachten, zumindest, wenn es nach dem deutschen Startup-Unternehmen Volocopter geht. Die gute Nachricht: Der Prototyp des Startups hat gerade den ersten Testflug in Dubai erfolgreich absolviert.

 

Ein Lufttaxi zum Greifen nah – der Volocopter.

Volocopter

Es wäre schon futuristisch, wenn wir anstelle eines Taxis einen selbstfliegenden Zwei-Personen-Copter bestellen könnten. Doch genau das ist der Plan und Dubai möchte hier, wie bei allem Anderen, erster sein. Lufttaxis für Emiratis und Touristen, die diese via App bestellen können, um schneller und vor allem schöner von A nach B kommen. Beängstigende Vorstellung? Vielleicht. Zumindest zu Anfang, doch irgendwann haben wir uns auch daran gewöhnt. Immerhin fährt seit einiger Zeit auch eine fahrerlose U-Bahn durch die Millionenmetropole. Korrekt: Fliegen ist nochmal eine andere Nummer, aber wie heißt es so schön: „Don’t tell me the sky is the limit when there are footprints on the moon.“

 

Wie sicher werden die Two-Person-Transporter werden?

Volocopter

Der Volocopter verfügt über mehrere Sicherheitssysteme, die die Kunden in der Luft halten und im ZweifelsFALL sicher zu Boden bringen sollen. Zum einen arbeiten an Bord neun verschiedene, voneinander unabhängige Batteriesysteme, die sich um die 18 (!) Rotoren kümmern. Somit soll ein Absturz durch einen Batterieausfall ausgeschlossen werden. Für den wohl unwahrscheinlichen Fall eines Ausfalls aller neun Systeme gibt es für die beiden Passagiere an Bord zwei Rettungsschirme, die sich im Falle eines Falles öffnen. Wie genau diese funktionieren und ob die Gäste vor jedem Flug über deren genaue Funktionsweise informiert werden müssen, ist zurzeit noch unklar. Doch da heutzutage auch in großen Passagierflugzeugen die Sicherheitshinweise vor einem Abflug nur noch per Video abgespielt werden, wäre eine solche Lösung auch hier vielleicht denkbar.

Die schwebenden Taxis der Zukunft sind keineswegs langsam unterwegs. So erreichen sie eine Geschwindigkeit von einhundert Stundenkilometern und können aktuell bis zu dreißig Minuten in der Luft bleiben, ehe die Batterien aufgeladen werden müssen. Wer sich jetzt direkt ein Ticket nach Dubai buchen möchte, um dort mit einem dieser Volocopter in die Luft zu gehen, der sollte sich noch etwas zügeln. Denn wie bei allem Neuen müssen auf der einen Seite zuerst diverse Voraussetzungen, Gesetze und Regulatoren geschaffen werden, und auf der anderen Seite benötigt der Copter noch die durch die Behörden vergebene offizielle Zulassung.

Autonome Lüfte – Flugzeuge ohne Pilot?

Autonome Lüfte – Flugzeuge ohne Pilot?

 

Fotos: Volocopter / Presse

Ajouré MEN Redaktion
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