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Der große DVB-T2 Guide – Das musst du wissen

Das Antennenfernsehen, so wie wir es kennen, wird abgeschafft – doch warum ist dem so? Ganz einfach: Das neue Sende-Format DVB-T2 sendet nun die Fernsehinhalte in HD und ermöglicht dazu noch den Empfang von mehr Sendern als zuvor. Es werden also eigentlich mehr Sender in besserer Qualität angeboten, mit bloßer Schikane hat diese Umstellung also nichts zu tun. Wir zeigen dir alles, was du über die Umstellung wissen musst.
 

Wer ist betroffen?

Betroffen ist jeder, der momentan einen Antennenanschluss benutzt, um das Fernsehprogramm zu empfangen. Nutzer, die auf Satellit oder Kabel zurückgreifen, sind von den Änderungen nicht betroffen. Die Umstellung hat am 29. März angefangen, allerdings wird es nicht für alle Gebiete auf einmal umgestellt. Um herauszufinden, ob deine Region schon auf DVB-T2 umgestellt hat, kannst du den Stand unter www.dvb-t2hd.de/empfangscheck überprüfen. Mitte 2019 soll die Umstellung in ganz Deutschland erfolgt sein.
 

DVB-T2
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Was musst du machen?

Solltest du von diesen Änderungen betroffen sein, musst du entweder einen Receiver kaufen, der mit dem DVB-T2-HD-Logo gekennzeichnet ist, oder du kaufst einen neuen Fernseher, denn neuere Geräte besitzen einen integrierten DVB-T2-Receiver. Wenn du die passenden Geräte hast, musst du nur noch nach der Umstellung einen Sendersuchdurchlauf starten und schon empfängst du die herkömmlichen Sender in HD.
 

Was kannst du empfangen?

Die öffentlich-rechtlichen Sender sind bis auf die Beschaffung der passenden Geräte gratis und können ohne Probleme empfangen werden. Natürlich bezahlt man immer noch den Rundfunkbeitrag, ganz umsonst ist es also nicht. Um die privaten Sender zu empfangen musst du ein Abo bei Freenet TV abschließen. Dieses kostet 69 Euro pro Jahr und versorgt dich mit den klassischen Privat-Sendern wie ProSieben, Sat1 und RTL. Die ersten drei Monate sind umsonst. Wenn du mehrere Geräte besitzt und auf allen die privaten Sender empfangen möchtest, musst du dieses Abo mehrfach abschließen. Wenn du das Abo abschließt, erhältst du einen Freischaltcode; gibst du diesen telefonisch oder online mit deiner Freenet-TV-ID an, werden die Sender freigeschaltet. Wenn du nur auf einem Fernseher gleichzeitig gucken willst, kannst du Receiver und Karten beliebig zwischen den Fernsehern wechseln.
 

DVB-T2
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Das musst du unbedingt beachten

Wenn du die privaten Sender noch empfangen willst, kommst du nicht um das Abo herum, denn sie senden nur noch codierte Signale, die von deinem Receiver entschlüsselt werden müssen. Wenn deine Region noch nicht von den Änderungen betroffen ist, lohnt es sich, noch ein bisschen zu warten, bis du dir den benötigten Receiver oder Fernseher zulegst, da sie in ein paar Monaten vielleicht ein bisschen weniger kosten. Doch es gibt noch eine wichtige Sache, auf die du achten solltest. Die Ungewissheit, die durch die Umstellung hervorgerufen wird, wollen unseriöse Anbieter ausnutzen, um teure Verträge zu verkaufen. Lass dich also nicht von Kabel-Anbietern austricksen.
 

Was bedeutet das alles?

Du brauchst also keine Angst vor den Umstellungen zu haben. Du solltest dir allerdings bewusst sein, dass ein paar mehr Kosten auf dich zukommen. Du empfängst also mehr Sender in besserer Qualität und musst dafür ein bisschen mehr zahlen als zuvor. Einen seltsamen Beigeschmack hat es dabei nur, dass man zu dem Wechsel gezwungen wird. Es macht allerdings schon Sinn, einen einheitlichen Übertragungsweg zu wählen. Das einzige, was passiert ist, ist, dass eine neuere Technologie eine ältere abgelöst hat und das kostet uns nun alle etwas mehr Geld.

 

 

Fotos: Florian Gaertner / Kontributor; TongRo Images Inc / Getty Images; PR/Amazon; www.DVB-T2HD.de

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Ajouré MEN Redaktion
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