AjoureTechnikBis zum Mars und wieder zurück

Bis zum Mars und wieder zurück


Wenn du nachts in den Sternenhimmel schaust und einen Blick in das große schwarze Nichts des Weltraums wirfst, bemerkst du, wie groß das Universum eigentlich ist. Wobei du dabei die tatsächliche Größe des Universums wahrscheinlich immer noch unterschätzt. Uns lässt das zumindest immer in Gedanken abschweifen – wir denken an andere Planeten, warum wir die Sterne sehen und an die großen Mysterien, die uns das Universum stellt. Außerdem überkommt uns ein kleines Gefühl der Leere, weil wir das alles wohl nie anders zu Gesicht bekommen werden, als von unserer kleinen Erde. Doch hier kommt Elon Musk ins Spiel. Der Mann, der uns schon mit PayPal, Tesla und Neuralink revolutionäre Herangehensweisen an bekannte Geschäftsfelder gezeigt hat. Eine seiner Visionen beinhaltet die Besiedelung des Mars von uns Menschen. Umsetzen möchte er dies mit Hilfe seiner Firma SpaceX.

 

Wie sollen wir alle zum Mars kommen?

Elon Musks Vorstellung beinhaltet zwar nicht die komplette Umsiedlung der Menschheit auf den Mars, aber die Menschheit soll in der Lage sein, mehrere Planeten zu besiedeln. Doch der jetzige Transport von Menschen zum Mars kostet pro Person rund zehn Milliarden Dollar. Das liegt beispielsweise daran, dass Raketen nicht wieder benutzt werden können und die Herstellung von Raketen nicht gerade günstig ist. Um die Reise zum roten Planeten für Menschen zu ermöglichen, möchte Elon Musk den Preis pro Ticket auf 200.000 Dollar senken. Das ist zwar immer noch so teuer wie ein Einfamilienhaus, allerdings ist es auch eine enorme Preissenkung, die es zumindest manchen Menschen ermöglichen würde, den Mars zu bereisen. Um diesen Preis zu realisieren, konzentriert sich Musk auf drei spezielle Punkte.

 

Was möchte Musk revolutionieren?

 
Elon Musk

 

Wiederverwertung

Der erste Punkt auf der Liste ist die Wiederverwertung der Rakete. Dies mag sich wie Science-Fiction anhören, denn unsere Raketen funktionieren komplett widersprüchlich zum Prinzip der Wiederverwertung. Anfangs hat eine herkömmliche Rakete viele Antriebe angebaut, die, nachdem sie aufgebraucht wurden, abgeschmissen werden, um das Gewicht der Rakete drastisch zu reduzieren und ihr so einen längeren Flug zu ermöglichen. In einem so komplizierten Feld wie der Raumfahrt kommt es auf jedes einzelne Gramm an der Rakete an. Allerdings ist Musks Firma SpaceX mit den Tests auf diesem Gebiet sehr erfolgreich, wie genau sie dies realisieren wollen, ist allerdings noch nicht klar.

 

Tanken

Ein weiterer kritischer Punkt des Konzepts beinhaltet die Befüllung des Tanks während der Reise. Auch hier ist das Konzept, wie dies tatsächlich umgesetzt werden soll, nicht wirklich klar. Man kann nur vermuten, dass entweder zwischengelandet wird oder die Betankung während des Flugs erfolgt, was bei der ganzen Zukunftsmusik wohl wahrscheinlicher ist. Sollte dies klappen, ermöglicht das der Rakete, längere Strecken wesentlich kostengünstiger zu überwinden. Außerdem könnte man so auf die Antriebe, die später abgeworfen werden, teilweise verzichten.

 

Rückflug

Natürlich muss eine wiederverwertbare Rakete auch wieder zurück zur Erde kommen, doch das ist nicht genug. Zusätzlich soll sie, während ihres Aufenthalts auf dem Mars, das in der Atmosphäre vorhandene Methan nutzen, um neuen Treibstoff zu produzieren.

Wann genau die Reise zum Mars Realität wird, ist noch unklar. Musk hat zwar das Jahr 2023 als Anfangsjahr geschätzt, allerdings waren seine Vorhersagen schon öfters ein wenig zu optimistisch. Dass es allerdings passieren wird, ist sehr wahrscheinlich. Auch wenn der Preis von 200.000 Dollar noch sehr hoch ist, so wäre es auf jeden Fall eine enorme Revolution für die Raumfahrt.

 

Fotos: Bloomberg / Kontributor; Photo 12 / Kontributor / Getty Images

Ajouré MEN Redaktion
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