AjoureLifestyleX-Treme Adrenaline: 200er Puls-Spots beim Extremsport

X-Treme Adrenaline: 200er Puls-Spots beim Extremsport

Du lebst? Das ist schön und soll natürlich auch noch eine Weile so bleiben. Aber fragst du dich nicht manchmal, ob das, was du den ganzen Tag lang tust, wirklich schon alles gewesen ist? Du stehst jeden Morgen auf, gehst zur Arbeit, Schule oder Uni und gibst dein Bestes. Meistens für jemand anderen, dem die Firma, in der du arbeitest, gehört. Danach gönnst du dir noch ein Feierabendbierchen oder gehst eine Stunde zum Sport, um deine überschüssige Energie loszuwerden und den Altersbeschwerden vorzubeugen. Vorm Schlafengehen schaust du dir noch ein paar Folgen deiner neuentdeckten Lieblingsserie auf Netflix an, marschierst ins Bad und dann ins Bett. Bis zum nächsten Morgen, wo all das von vorne beginnt.

Irgendwann ertappst du dich, dass du dein Leben in Frage stellst und dich fragst, welche Herausforderung dir eine Abwechslung in deinen zum Trott gewordenen Alltag bringen könnte. Doch egal was dir einfällt, es fehlt dir der Mut, denn irgendwie ist alles, was Spaß machen könnte, sau gefährlich. Genau das ist es, was du benötigst, damit Adrenalin in deinem Körper ausgeschüttet werden kann. Etwas Extremes. Etwas, das nur die wenigsten Menschen machen und den Meisten unter uns vorenthalten bleibt. Warum? Es benötigt Selbstbeherrschung, Mut, Disziplin, Kontrolle über dich selbst und den Willen, Grenzen zu sprengen. Du hast all dies? Gut. Du hast es nicht? Auch gut, dann lernst du es. Es wird Zeit, dass du etwas erlebst, wovon viele nur träumen: Extremsportarten, die ein Maximum an Adrenalin ausschütten und dich gefühlt zu Hulk werden lassen. Wir zeigen dir eine Reihe an Extremsportarten, die du vielleicht schon kanntest, vielleicht auch nicht. Wir haben dir direkt die besten Spots zur jeweiligen Extremsportart auf dieser Welt herausgesucht, damit dein Adrenalinschub von einer traumhaften Umgebung abgerundet wird.

Extremsport // Land:

Highlining:
Das Seiltanzen für die Extremsten unter uns

Highlining
Unter Highlining versteht man die Extrem-Sportart, die ein Maximum an Konzentration und vollkommene Schwindelfreiheit voraussetzt. Ähnlich wie beim Seiltanzen, läufst du über ein Seil, welches in abartigen Höhen gespannt wird. Beispielsweise über Canyons oder Hochhäuser. Der Unterschied zum Seil eines Seiltänzers ist, dass sich ein Highlining-Seil bewegt, wackelt und nachgibt, bei jedem Schritt, den du tust. Die meisten Highliner sind zwar mit einem Sicherungsseil am „Rope“ (dem Seil, auf dem du läufst) gesichert, aber dennoch besteht eine große Gefahr, sich zu verletzen. Zudem hast du keine Hilfsmittel wie Balancestangen. Du nutzt lediglich deine Arme und deine Konzentration, um nicht zu fallen.

Highlining mit Aussicht: Joshua Tree National Park; Yosemite National Park; GGBY Festival Moab

Der Ultramarathon:
Dagegen ist ein 42 km-Lauf ein Spaziergang

Ultramarathon
Die Definition eines Marathons muss dir nicht beschrieben werden, denn was das ist, sollte klar sein. Eine reguläre Marathonstrecke hat eine Länge von 42 Kilometern. Was aber, wenn es Menschen gibt, denen das nicht reicht? Dann kommt der Ultramarathon ins Spiel. Hier gibt es zwei verschiedene Arten von Marathons. Die Einen gehen auf Distanz, die Anderen auf Zeit. Wenn es nicht die Strecke ist, die ausschlaggebend ist, dann ist es die Zeit, die absolviert werden muss. Hier gibt es zum Beispiel 24, 48 und 72 Stunden Rennen. Wenn es um Distanz geht, dann ist der längste Ultramarathon in Deutschland der Lauf von Wiesbaden nach Bonn. Hier warten 320 Kilometer auf den Läufer. Der weltweit längste Ultramarathon ist der „Self-Transcendence 3100 Mile Race“. Sage und schreibe 4.989 Kilometer gilt es zu erlaufen. Der Rekord liegt bei 41 Tagen, 8 Stunden, 16 Minuten und 29 Sekunden und wurde von einem Deutschen aufgestellt.

Beim Ultramarathon werden nicht zwingend befestigte Straßen verwendet. Es kann teilweise querfeldein oder entlang der unwirklichsten Landschaften gehen. Ein absolutes Maximum in Sachen Anstrengung für Geist und Körper.

„Self-Transcendence 3100 Mile Race“: Seit 1997 jährlich in Queens, New York

 

Extremsport // Wasser:

Hydrospeed:
Mit dem Kopf voraus durch reißende Flüsse

Hydrospeed
Mit einem Kanu einen Fluss entlangpaddeln ist dir zu langweilig oder du hast einfach keine Lust, deine Zeit sitzend in einer viel zu engen Plastikschale zu verbringen? Du willst aber Wasser, Wellen, Stromschnellen und den Willen erleben, aus dieser Nummer wieder lebend rauszukommen, ohne unterwegs abzusaufen? Mensch gegen Natur – du gegen den Fluss. Es kann nur einen geben! Mit einer Art Wasserbob aus Plastik wirst du, Kopf voran, durch die Stromschnellen der Flüsse „schwimmen“. Adrenalin pur!

Lass dich flachlegen: In Trentino, Südtirol. Unter www.raftingcenter.it findest du deutsche Ansprechpartner, die alles für dich organisieren und über 30 Jahre Erfahrung haben.

Big Wave Surfing:
Ein Maximum an Anspruch und Gefahr

Big Wave Surfing
Diese Extremsportart ist nur etwas für dich, wenn du ein ausgereiftes Maß an Erfahrung in Sachen Surfen mitbringst, denn ansonsten wirst du den Ritt weder schaffen, noch überleben. Das war dann auch schon die schlechte Nachricht; die gute kommt jetzt. Spots hierfür findest du in jedem Ozean. Was sind Big Waves? Wie der Name schon sagt, handelt es sich um riesige Wellen, die ab und zu erscheinen und auch nur ab und zu brechen. Und sie sind in der Lage, der „Rider“ innerhalb von Sekunden zu töten. Doch das ist es, was diese Sportart so extrem macht. Es gehört sehr viel Mut dazu, eine Welle von 50 Fuß Höhe reiten zu wollen. Umgerechnet sind das 15 Meter und mehr. Viel mehr!

Ride your big wave: Top Spots hierfür sind im Pazifik der Sunset Beach, Waimea Bay, Ghost Tree, Cortes Bank, Pico Alto und viele mehr. Am Atlantik warten Orte wie Nazaré, die Azoren, El Bocal und Cliffs of Moher. Padang Padang, Bali und Cloud 9 warten im Indischen Ozean auf dich.

Extremsport // Luft:

BASE-Jumping:
Ein Leben am Rande des Abgrunds

BASE-Jumping
Die Abkürzung BASE steht für Building, Antenne, Span und Earth. Also für Gebäude, Antennen, Brücken und Felsen bzw. Klippen. Aus 300 Metern Höhe springen BASE-Jumper von allem, was man erklimmen kann. Auch wenn dies rechtlich nicht immer zulässig ist. In Deutschland bedarf es einer Vielzahl von Bestimmungen, um ein OK für einen Sprung zu bekommen. Zum Beispiel dem Fernsehturm am Alexanderplatz in Berlin. In Italien, Frankreich und der Schweiz sind diese Sprünge ohne Genehmigung erlaubt. Du kannst dir allerdings nicht direkt einen Fallschirm umschnallen und loslegen, denn du musst diesen Sport beherrschen, um ihn auszuüben. Ansonsten riskierst du dein Leben, denn nur die Besten sind hierzu in der Lage. Alternativ zum einfachen Fallschirm kannst du dich auch für einen Wingsuit entscheiden. Dieser lässt dich längere Zeit durch die Luft fliegen und gibt dir mehr Kontrolle im freien Fall. Um diese Wingsuites allerdings fliegen zu dürfen, musst du diverse Fallschirmsprünge und eine erforderliche Sprunglizenz vorweisen können.

Where to jump: Das Lauterbrunnental in der Schweiz gehört zu den bekanntesten und beliebtesten Orten in unserer Nähe. Guten Flug!

Acro-Paragliding:
Und die Welt steht Kopf

Acro-Paragliding
Fallschirmspringen reicht dir nicht? Dann ist Acro-Paragliding wohl das Richtige für dich. Hier hängst du natürlich auch an einem Schirm, schwebst aber nicht einfach gemütlich „mir-nichts-dir-nichts“ zu Boden, sondern wirst zum Stuntman der Lüfte. Mit geöffnetem Schirm vollführst du Kunststücke wie Wingovers, Helikopter, Loopings oder Steilspiralen. Du solltest dein Hobby meisterhaft beherrschen, denn es ist maximal gefährlich. In Deutschland ist dieser Adrenalinbringer streng verboten. In Österreich dahingegen erlaubt, sofern die Kunststücke über 500 Metern stattfinden und sich keine Menschenmenge unter dir befindet. Die Schweiz hält sich in Sachen Regelungen wieder einmal raus und erlaubt somit Acro-Paragliding ohne spezifische Bestimmungen.

Dein Training bekommst du zum Beispiel in der Oberstaufener Gleitschirmschule LUFTIKUS.

 

Ist alles nicht dein Ding, denn du brauchst es kalt? Auch das stellt für Extremsportarten kein Hindernis dar. Auch in Schnee und Eis warten Adrenalingaranten auf dich. Freeride, Eisklettern, Speedflying oder Eisschwimmen werden dich auf heiße Gedanken bringen.

Das Wichtigste ist allerdings, jetzt wo du dich gedanklich bereits in einem dieser Extremsportarten siehst, dass deine Sicherheit höchstes Gebot hat. Sei dir bewusst, worauf du dich einlässt und beherrsche deinen Sport, bevor du es mit den Endgegnern dieses Planeten aufnimmst.

 

Fotos: Andrey Bandurenko / stock.adobe.com

Ajouré MEN Redaktion
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