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6 Gründe, warum deine Kollegen dich nicht mögen

Geschmäcker sind verschieden, Persönlichkeiten auch. Manche harmonieren, andere können sich auf den Tod nicht ausstehen. Das Spektrum von menschlichen Eigenschaften ist so breitgefächert, dass zwangsläufig irgendwann Dissonanzen zwischen zwei Personen auftreten müssen. Problematisch wird es erst, wenn eine Person flächendeckend von anderen Personen gemieden wird, weil diese sie für unsympathisch befinden. Wenn es dir auf deiner Arbeit so ergeht, solltest du unbedingt dein Auftreten auf der Arbeit mit den folgenden Sympathiekillern abgleichen:
 

1. Meckerei

Es muss nicht gleich ein schrilles Keifen oder hysterisches Gebrülle sein, mit dem du dich bei deinen Kollegen unbeliebt machst. Konstante Beschwerden erzeugen mit der Zeit dieselben verachtungswürdigen Töne im Kopf der Kollegen. Wer an allem und jedem herumnörgelt, sitzt bald alleine am Tisch. Wir alle wünschen uns im tiefsten Innern ein harmonisches Beisammensein und persönliches Glück. Chronische Meckeronkel und -tanten sind diesen Idealen nicht besonders zuträglich. Andauernde Beschwerden erzeugen Spannungen und beeinträchtigen die Stimmung. Dann brauchst du dich nicht wundern, wenn du bald als unsympathisch verschrien bist und vergeblich auf eine Einladung zum nächsten Betriebsfest wartest.

Portioniere also deine Klagen und behalte lieber mal etwas für dich! Es ist in Ordnung, wenn du keinen guten Tag hast oder dir etwas gegen den Strich geht. Es muss nur nicht gleich jeder wissen.
 

2. Arroganz

„Lass das mal den Papa machen!” Dies ist nicht nur der Leitspruch einer beliebten Filmkomödie, sondern auch im realen Leben ein häufig gebrauchter Ausdruck. Einige Menschen tendieren dazu, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen oder zu betonen, wenn sie wirklich so kompetent sind, wie sie vorgeben. Eine gut gemeinte Hilfestellung kann bei holpriger Formulierung schon mal für Verstimmung sorgen.

Außerdem hält derselbe Typus Mensch auch gerne anderen ihre Fehler vor. „Du hättest XY schneller abschließen können, wenn du Z gemacht hättest. Nur so am Rande…” Spitzzüngige Bemerkungen wie diese bewirken nicht unbedingt, dass der Empfänger seine Sache beim nächsten Mal besser macht, sie stoßen eher auf Unmut und münden in Ablehnung. Wenn du dich selbst dabei erwischst, solche Bemerkungen auf der Zunge zu haben, lass es sein!

Wenn das Ganze dann noch mit einem selbstgefälligen “Ich hätte ja …” oder “Als ausgewiesener Experte auf diesem Gebiet weiß ich, dass …” dekoriert wird, kannst du dir der Ablehnung der gesamten Belegschaft sicher sein.
 

3. Klatsch

Nirgendwo wird lieber über andere Menschen getratscht als auf der Arbeit. Das ist nur natürlich, denn auf der Arbeit herrscht bei allen Bemühungen eben auch ein Konkurrenzkampf. Jeder will sich etwas besser darstellen, indem er die Meinungen anderer über die Rivalen abpasst und dazu beiträgt, dass diese in einem schlechteren Licht dastehen. Lästereien und Gerüchte sind unumgänglich, man kann sie durch keine Maßnahme abstellen. Jeder redet gerne über andere. Wenn diese anderen jedoch bemerken, dass besonders du gerne und ausführlich über andere herziehst, giltst du schnell als Lästermaul. Das Vertrauen schwindet und du wirst weniger als früher in Gespräche einbezogen.

Es ist wichtig, bei der Beteiligung an solchen Bürogesprächen nicht aufzufallen und nicht zu gehässig zu sein. Einmal über die Stränge geschlagen, wirst du deinen Ruf nur schwerlich wieder los.
 

4. Abschottung

Hier geht es natürlich um Mentalität. Jeder Jeck ist anders, sagt man im Rheinland. Und so verwundert es nicht, dass es Menschen gibt, die sich lieber zurückziehen und soziale Situationen meiden. Manche fühlen sich alleine effizienter, manche sicherer. Welcher Grund auch immer verantwortlich ist, Menschen, die anderen aus dem Weg gehen, sich alleine an den Tisch in der Kantine setzen oder schnurstracks an den Kollegen vorbeirennen, ohne zu grüßen, werden irgendwann geschnitten. Wie soll man auch jemanden mögen, den man gar nicht kennt?

Sich zu öffnen ist schwer. Doch gerade im Arbeitsleben ist Kooperation leider unverzichtbar. Soziale Unverträglichkeit hemmt den Erfolg des Unternehmens und die Karrierechancen des Einzelgängers. Dementsprechend wichtig ist es, dass du deinen inneren Schweinehund besiegst und dich in Konversationen einfach mal einbringst. Du musst kein Entertainmentprogramm abspulen, etwas Interesse und Kompromissbereitschaft genügen, dass du auf der Arbeit intensiver eingebunden und mehr geachtet wirst.

So traurig es im Einzelfall auch ist, Einzelgänger werden oftmals sich selbst überlassen. Warum auch nicht? Schließlich scheinen sie es zu wollen. Wenn du unter der fehlenden Wertschätzung leidest, ist es aber höchste Zeit, dass du Nägel mit Köpfen machst und den Leuten zeigst, was sie an dir verpassen.
 

5. Inkompetenz und Heuchelei

Ein Grund dafür, dass deine Kollegen dich nicht mögen, könnte sich auf Inkompetenz beziehen. Im Wettkampf zieht derjenige die Massen auf seine Seite, der seine Sache gut macht und Erfolg hat. Damit hilft er nicht nur sich selbst, sondern auch dem Kollektiv. Folglich erwirtschaftet er sich eine gute Reputation und ist angesehen. Wer jedoch das genaue Gegenteil fabriziert, (also immer dumme Fragen stellt, viele Fehler macht und das Gelingen von wichtigen Projekten negativ beeinträchtigt) wird auf kurz oder lang zum Gespött auf der Arbeit. Es klingt grausam, aber Inkompetenz ist als (Un)Sympathiefaktor nicht zu unterschätzen.

Noch schlimmer ist es dann, wenn du die Lorbeeren eines Kollegen oder einer Kollegin einheimst und dies publik wird. Unglücklicherweise neigen inkompetente Menschen manchmal dazu, über Umwege zum Erfolg zu kommen. Heuchler sind jedoch verhasst. Darüber hinaus könnte eine solche Heuchelei, wenn sie bis auf die Entscheidungsebene vordringt, ganz schnell mal den Job kosten.
 

6. Unzuverlässigkeit

Kommen wir jetzt zum letzten Punkt: Unzuverlässigkeit. Verspätungen auf der Arbeit sorgen für Getuschel und sind nicht nur für Vorgesetzte ein rotes Tuch. Bei konstanten Verspätungen ohne Konsequenzen regt sich bei den Kollegen langsam aber sicher ein stiller Groll. Sich zu verspäten ist nicht nur unprofessionell und unfair für diejenigen, die immer pünktlich sind. Es erregt auch den Anschein, dass der sich Verspätende gar keine Lust hat, wohlwollend und positiv auf die gemeinsame Arbeit einzuwirken.

Dazu ist es heikel, wenn Verantwortung kategorisch abgelehnt wird. „Könntest du bitte mal für mich den Fall XY übernehmen?” Oder noch besser: „Hier hast du … Komm mach, ich habe derzeit so viel um die Ohren!” Menschen, die stets alles delegieren, werden sich in kurzer Zeit schnell unbeliebt machen. Sie verhalten sich eigensinnig, feige und interessieren sich kaum für das Wohl der Anderen. In solchen Fällen können sich dann nur standhafte Christen noch zur Nächstenliebe durchringen.

 

Grafik: Meilun / iStock.com

Ajouré MEN Redaktion
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