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Power Rangers – Filmkritik & Trailer

Power Rangers – Die Story

Jason Scott (Dacre Montgomery), der einstige Star-Quarterback der Angel Grove Highschool, hat Mist gebaut und darf dafür am Wochenende nachsitzen, inklusive elektronischer Fußfessel.

Beim Nachsitzen trifft er auf Billy Cranston (RJ Cyler), dem er gegen einen Mitschüler hilft. Billy bittet Jason daraufhin bei einer weiteren Sache um Hilfe. Als dieser, nach anfänglichem Zögern, zusagt, begeben die Beiden sich bei Nacht zum örtlichen Steinbruch, wo Billy nach einer geheimen Energiequelle forschen will.

Dort treffen Jason und Billy auf Kimberly Hart (Naomi Scott), die ebenfalls mit ihnen am Wochenende Nachsitzen hat, sowie auf zwei weitere Schüler der Angel Grove High, Trini Kwan (Becky G) und Zack Taylor (Ludi Lin).

Während sich Jason und die anderen noch misstrauisch beäugen, geht die Sprengladung hoch, die Billy für seine Forschung im Berg platziert und ausgelöst hat. Als der Staub sich legt, entdecken die Fünf ein paar münzartige, farbige Gegenstände. Nichtsahnend, dass es sich dabei um die Powermünzen der Power Rangers handelt, stecken die fünf Teenager die Gegenstände ein.

Doch damit beginnt das eigentliche Abenteuer erst, denn eine furchtbare Bedrohung, die die komplette Erde zerstören könnte, ist ebenso wieder erwacht.

 

 

Ein unmöglicher Spagat

Die Power Rangers sind zurück auf der großen Leinwand und lassen es krachen.

Nach zwei weniger geglückten Versuchen 1995 (Power Rangers – Der Film) und 1997 (Turbo: Der Power Rangers Film) starten Lionsgate und Saban mit dem einfachen Titel: Power Rangers erneut den Versuch, die erfolgreiche Serie (seit 1993 im TV) ins Kino zu bringen.

Mit dem Neustart der Entstehungsgeschichte rund um die fünf bunten Weltretter versucht man hierbei, den Spagat zwischen dem Kult der ursprünglichen Serie mit ihren überdrehten Monstern und den albernen Kämpfen und dem ernsteren Tonfall heutiger Superheldenverfilmungen. Dabei kommt eine Mischung heraus, die nicht ganz so recht weiß, wo sie hin möchte.

Ist die erste Hälfte des Films noch sehr geprägt von den Problemen der Hauptdarsteller und eher ernsthaft gehalten, entwickelt sich der Streifen in der zweiten Hälfte, dank der Power Ranger Elemente und dem Bösewicht wieder sehr stark zu dem, was die Serie von einst ausmachte. Dennoch schafft es der Film nicht, beides stimmig zu vereinen.

Daneben bietet der Film eine Story, die in ihrer Komplexität eher der Serie ähnelt, also simpel und nicht immer logisch. Das führt dann leider auch dazu, dass die Charaktere oft viel zu blass bleiben, auch wenn die Darsteller, soweit möglich, gute Arbeit leisten. Eine mögliche Fortsetzung könnte hier jedoch helfen, die Charaktere noch deutlich mehr herauszuarbeiten.

Die wirkliche Stärke hat der Film dann letztlich in der Action. Gegner und Power Rangers, ihre Zords (Roboter-Saurier) und die, wie im Serienvorbild, durchaus albern wirkenden Kämpfe, sind durch und durch schick anzusehen, wenn auch alles recht künstlich wirkt, was allerdings zum Power Rangers Stil passt.

 

No, no Power Rangers

So richtig funktioniert auch der neueste Versuch, die Power Rangers auf die große Leinwand zu bringen, nicht. Zu unrund ist der Mix aus alten und neuen Elementen. Dennoch ist Potential da, das vielleicht in einer Fortsetzung ausgeschöpft werden kann. Fans der Serie dürften zumindest mit dem letzten Drittel des Films aber ihren Spaß haben.

 

Power Rangers Filmplakat
Filmstart: 23. März 2017
 

Fotos: StudioCanal Deutschland

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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