AjoureKinoHomefront - Filmkritik & Trailer

Homefront – Filmkritik & Trailer

Nachdem ein Undercover-Einsatz in einer Katastrophe endet und beinahe misslingt, zieht sich DEA-Agent Phil Broker (Jason Statham) aus dem aktiven Geschäft zurück. Zusammen mit seiner kleinen Tochter Maddy (Izabela Vidovic) zieht er nun in eine Kleinstadt in Louisiana, aus der seine verstorbene Frau, die Mutter von Maddy, stammte.

Doch das Einleben bei den Einheimischen gestaltet sich schwieriger als gedacht und auch der ansässige Drogendealer Morgan „Gator“ Bodine (James Franco) hält nicht viel davon, dass ein ehemaliger Polizist der Drogenbehörde in seinem Revier die Zelte aufschlagen will. Als dann auch noch alte „Freunde“ von Phil wieder ins Spiel kommen droht die Situation verdammt brenzlig zu werden.

Nicht ohne (m)eine Tochter

In Homefront zeigt Jason Statham einmal mehr worin seine Stärken liegen. Das Vermöbeln von Gegnern und dabei cool zu wirken, ist das, was der Zuschauer von ihm erwartet und auch bekommt. Kaum einer gibt in aktuellen Kinofilmen den wortkargen, muskelbepackten Dampfhammer so gut wie er. Umso überraschender, dass er in Homefront auch ein bisschen Daddy sein darf und ein paar kleine Szenen den Weg in den Film gefunden haben, die zeigen, dass er doch ein wenig mehr kann als nur prügeln.

Natürlich darf man, weder vom Film, noch von Jason, oscarreife Szenen und Handlungen erwarten, aber für einen simplen Actionfilm ist der Streifen beachtlich vielschichtig und bietet mehr als reine Klischeeabhandlung. Zumal auch die kleinen Nebenhandlungen den Film ungemein lebendig machen.

Hinzu kommt, James Franco, der als Gegenspieler Trouble macht, ist ebenso kein simpler Bösewicht, sondern ein, nach Erfolg und Macht gierender, Kleinstadtkrimineller. Beeindruckend springt sein Charakter zwischen durchtrieben und völlig überfordert hin und her, so dass es eine Freude ist ihn spielen zu sehen. Und auch die junge Izabela Vidovic als Maddy spielt die aufgeweckte und nicht auf den Mund gefallene Tochter gekonnt, und bereichert mit ihren Parts, im Zusammenspiel mit Statham, dessen Charakter um mehr Tiefgang.

 
Homefront

Back in the days

Homefront ist ein gut erzähltes Werk alter Machart, mit einigen frischen Momenten und gut spielenden Darstellern. Ein Actionfilm wie man ihn aus den 80er Jahren gewohnt ist, gepaart mit zeitgemäßem Look.

Wer auf solides Actionkino, mit etwas mehr Inhalt als bei den meisten Ablegern des Genres steht, sollte sich diesen Streifen nicht entgehen lassen.

 
Trailer & Kritik – 22 Jump Street

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Foto: Universum Film GmbH

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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