AjoureKinoBaywatch - Filmkritik & Trailer

Baywatch – Filmkritik & Trailer

Mitch Buchannon (Dwayne Johnson) ist der leitende Rettungsschwimmer des Baywatch Rettungsteams, das an den Stränden von Malibu für Ordnung sorgt und Leben rettet. Gemeinsam mit seinem Team meistert er jedes Problem, das sich auftut.

Als eines Tages jedoch der zweifache Goldmedaillengewinner Matt Brody (Zac Efron), hochnäsig und arrogant wie immer, am Strand auftaucht, um im Baywatch-Team mitzumachen, passt das Mitch so gar nicht in den Kram. Doch auf Befehl von Oben muss der aufgeblasene Weltklasseschwimmer ins Team genommen werden. Die Probleme sind quasi vorprogrammiert.

Eine weitere Sache, die Mitch Kopfschmerzen bereitet, sind die Drogen, die seit einiger Zeit immer wieder am Strand gefunden werden. Doch da die Polizei davon scheinbar keine Notiz nimmt, beschließt Mitch, das selbst in die Hand zu nehmen. Als sich eine erste Spur auftut, ist das ganze Team gefragt.

Nun muss sich zeigen, ob Brody wirklich in der Lage ist, ein echter Retter zu sein, oder ob Mitch recht hat, in ihm nur einen ichbezogenen Wichtigtuer zu sehen.

 

 

Das neue, andere Baywatch

Mit Baywatch kramt das Team um Dwayne Johnson die Kultmarke aus den 80er und 90er Jahren wieder heraus und bringt sie in bunten, lauten Bildern und Tönen auf die große Kinoleinwand.

Die einstige TV-Serie rund um David Hasselhoff, Pamela Anderson und Co. wird dabei in einer Art Mix aus Persiflage und Hommage gründlich in den Mischer gepackt und einmal auf links gedreht. Was bedeutet, die Eckpfeiler Rettungsschwimmer, Action, sexy Menschen, rote Klamotten und die Namen der Figuren, sind geblieben. Geändert hat sich der komplette Rest. Somit präsentiert sich Baywatch zwar mit vielen Verweisen auf die Serienvorlage, funktioniert aber auch als eigenständiger Film und hat mit dem Charakter der Serie nur bedingt noch zu tun.

Denn der Film ist in erster Linie von Grund auf albern. Hier geht es um zotige Gags, Punchlines, Rumgehampel und viel fürs Auge. Irgendwo zwischen American Pie und der Filmversion von 21 Jump Street lassen es vor allem Johnson, Efron und Neuling Jon Bass so richtig krachen und bieten damit pure Unterhaltung, ohne Anspruch auf Tiefgang.

Die Story selbst ist banal und ähnelt in den Grundzügen dem, was man in früheren Serien eben so geboten bekommen hat. Passt somit also ganz gut ins Konzept, holpert eben ab und zu ein wenig. Allerdings ist sie eh nur das Gerüst im Hintergrund, das den Film in eine grobe Richtung lenkt und die Plattform bildet, auf der die Darsteller sich austoben dürfen, sodass man sich beim Betrachten in aller Ruhe auf die Schlagabtäusche in Wort und Tat konzentrieren kann.

 
Baywatch Kinoposter
Kinostart: 01. Juni 2017
Länge: 1 Std. 57 Min.

 

Muckis, Brüste, Zoten, Action

Baywatch – der Film ist für Leute, die: Dwayne Johnson mögen, Zac Efron mögen, pubertären Humor und Action mögen, die keinen Anspruch an die Handlung haben und einfach mal einen super albernen Abend erleben möchten. Wer darauf steht, wird sich im Kino vermutlich kaputtlachen.

Ebenso dürften Baywatch-Fans dank Cameo-Auftritten und einigen Anspielungen ihren Spaß an dem Streifen haben. Hier wurde zwar einiges umgekrempelt, aber Fanservice ist eindeutig vorhanden.

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Fotos: Paramount Pictures Germany

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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