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Wonder Woman – Filmkritik & Trailer

Wonder Woman – Die Story

Auf der durch eine Tarnvorrichtung versteckten Insel Themyscira leben die Amazonen, angeführt von ihrer Königin Hippolyta (Connie Nielsen) in Frieden und ohne Berührung zur Außenwelt. Als einziges Kind zwischen all den erwachsenen Frauen lebt Diana (Lilly Aspell, später Gal Gadot), die Tochter der Königin und ein Geschenk von Gott Zeus.

Als einige Jahre später, Diana ist zu einer Frau und guten Kämpferin herangewachsen, der Soldat Steve Trevor (Chris Pine) mit einem Flugzeug der Deutschen die Barriere zur Insel durchbricht, ändert sich das Leben der Amazonen schlagartig. Denn die Soldaten, die ihn mit Schiffen verfolgen, bringen Tod und Verderben auf die Insel. Und auch wenn der Angriff abgewehrt werden kann, steht für Diana fest: Ares, der Gott des Krieges, steckt hinter diesem grausamen Krieg, der in der ganzen Welt wütet. Und so begleitet sie Trevor nach London, um von dort an die Front zu gelangen.

Doch so einfach, wie Diana sich das alles vorstellt, sind weder Krieg noch Menschen. Und bald muss sie einsehen, dass es mehr gibt als reines Gut und Böse.

 

 

Amazone Prime

Mit Wonder Woman präsentiert DC nach den Filmen Man of Steel, Batman v Superman und Suicide Squad einen Film, der sich deutlich runder anfühlt, als die Vorgänger.

Mit einer guten Mischung aus Superhelden Action, Humor und Drama kann der Film ziemlich punkten. Zwar sind immer noch nicht alle Szenen rund, und der ein oder andere lustige oder pathetische Moment holpert noch etwas, aber ENDLICH besitzt DC Humor.

Das klappt besonders im Zusammenspiel von Chris Pine und Gal Gadot sehr gut. Aber die Chemie zwischen diesen beiden Figuren gelingt im Film sowieso hervorragend und trägt einen großen Teil dazu bei, dass der Film überhaupt so gut funktioniert.

Daneben sind es eine klare Positionierung der Figur der Diana, die eher schwarzweiß denkt und ihr Aufeinandertreffen mit der realen Welt, die so anders ist, die Grundlagen für den gelungenen Inhalt und Hintergrund des Films. Hier wäre nur schön gewesen, das Weltfremde der Hauptfigur noch mehr durchzuziehen, denn während sie sich in einigen Situationen irritiert zeigt, erscheinen ihr andere Dinge völlig selbstverständlich, die sie unmöglich aus ihrem Inselleben kennen kann.

Generell entwickelt sich der Film von einem mittelprächtigen Start, über eine sehr gelungene Mitte, hin zu einem soliden Ende, das nur durch ein nicht ganz so überzeugendes Finale etwas getrübt wird.

 

Der beste DC-Film bislang

Wenn man vom filmischen Tiefpunkt Batman v Superman absieht, haben sich die DC-Filme mit jedem neuen Teil gesteigert. Mit Wonder Woman legt Regisseurin Patty Jenkins nun nochmals eine ordentliche Schippe drauf und serviert einen Superhelden-Film, der dem typischen Marvel-Streifen in nichts nachsteht.

Wem die Marvelfilme zu bunt und zu bedeutungslos erscheinen, aber die bisherigen DC-Filme zu ernst und trostlos, der bekommt mit Wonder Woman die richtige Mischung gereicht. Wer sich sowieso als Superhelden-Fan versteht, der sollte diesen Film erst recht nicht verpassen.
 

Wonder Woman
Filmstart: 15. Juni 2017
Filmlänge: 2 Std. 21 Min.

 

Fotos: Warner Bros. GmbH

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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