AjoureKinoIce Age - Kollision voraus! - Filmkritik & Trailer

Ice Age – Kollision voraus! – Filmkritik & Trailer

Ice Age – Kollision voraus! – Die Story

Mammut Mannys (Thomas Nero Wolff) Tochter Peaches (Annina Braunmiller) und ihr Freund Julien schmieden bereits eifrig Pläne, nach der gemeinsamen Hochzeit die Welt entdecken zu wollen. Manny und seiner Frau Ellie (Daniela Hoffmann) ist das hingegen gar nicht recht. Sie hätten das Töchterchen gerne noch etwas länger in elterlicher Obhut.

Doch als wäre das nicht Ärger genug, stürzt ein von Scrat (Otto Waalkes) ausgelöster Meteoritenschwarm auf die Erde und gerade als Manny, Diego (Thomas Fritsch), Sid (Otto Waalkes) und Co. danach aufatmen wollen, präsentiert ihnen Abenteurer Buck (Michael Iwannek) das wirkliche Problem. Ein gigantischer Asteroid stürzt nun ebenfalls auf die Erde zu und droht alles Leben auszulöschen. Nun sind die drei Freunde und ihre verrückte Mitstreiter gefragt, eben dies zu verhindern. Doch nicht nur der galaktische Felsbrocken hat es auf sie abgesehen. Auch aus der Tiefe der Erde haben ein paar sonderbare Gestalten die Verfolgung aufgenommen. Und so müssen sich Manny und Co. dran halten, um rechtzeitig etwas zu unternehmen.

 

 

Hauptsache witzig!

Mit „Ice Age – Kollision voraus!“ läuft nun der (angeblich) letzte und wohl schwächste Teil im Kino. Dennoch hat der Film seine Momente.

Einmal mehr ziehen Manny, Diego, Sid und Co. los, um die Welt zu retten. Dieses Mal im noch etwas abgedrehteren Setting, mit Meteoriten, Weltall und einem Ufo-fliegenden Scrat. Beim neuesten Teil der Serie geht dementsprechend alles etwas öfter drunter und drüber.

Während die altvertrauten Hauptfiguren einmal mehr das machen, was sie immer machen, reichern die Filmmacher den Streifen mit unzähligen alten und neuen Weggefährten an. Das führt zu (wahn)witzigen Momenten und klasse Einzelgags, verdrängt aber die eigentliche Handlung ziemlich in den Hintergrund. Sowieso ist die Handlung, die im Kern aus zwei Teilen besteht, gefühlt nur Mittel zum Zweck, damit Faultier, Säbelzahntiger und Mammut mal wieder irgendwas zu tun bekommen. Scrats Einlagen sind dieses Mal zudem deutlich länger ausgefallen, was zwar lustig anzusehen ist, aber ebenso den Fluss aus der Geschichte nimmt.

„Ice Age – Kollision voraus!“ muss man eher als aneinander gereihtes Gagfeuerwerk betrachten (bei dem jedoch nicht immer alles zünden kann) und weniger als richtige Erzählung. Ein bisschen wie die alten Ottofilme. Otto übrigens, darf für den Film als Sid singen, was durchaus nett ist. Generell kann sich der Film, aus technischer Sicht, sehen und hören lassen, die optische und soundtechnische Arbeit ist wie gewohnt gut.

Einzige große Änderung und die auch nur in der deutschen Version: Als Manni Nachfolger für den verstorbenen Sprecher Arne Elsholtz spricht nun Synchronsprecher Thomas Nero Wolff. Da Wolff mit seiner Stimme aber nahe an dem bleibt wie Elsholtz gesprochen hat, ist der Übergang kein harter und fügt sich gut ins vertraute Gesamtbild ein. So wird der Betrachter nicht durch eine völlig anders klingende Stimme irritiert.

 

Artenvielfalt kollidiert mit Handlung

Der fünfte Teil der Ice Age Reihe ist extrem überdreht und mit Gags nur so gespickt, vergisst dabei jedoch eine richtige Handlung und flüssige Erzählweise. Als echter Fan wird man sich wohl auf ein Wiedersehen mit Manny und Co. freuen, wer jedoch überbordende Abgedrehtheit nicht abkann, sollte den Film meiden.

 
Ice Age - Kollision voraus!  Filmposter
Kinostart: 30. Juni 2016

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Fotos: 20th Century Fox Deutschland

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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