AjoureKinoDie Mumie - Filmkritik & Trailer

Die Mumie – Filmkritik & Trailer

Die Mumie – Die Story

Die beiden Soldaten Nick Morton (Tom Cruise) und Chris Vail (Jake Johnson) nutzen ihre Stationierung im Irak aus, um nach antiken Schätzen zu suchen, die sie sich unter den Nagel reißen wollen.

Als sie deshalb in eine Schießerei mit Rebellen geraten und nur durch einen helfenden Luftangriff gerade noch einmal gerettet werden, offenbart der Bombeneinschlag den gesuchten Schatz, eine ägyptische Grabkammer, die so weit von Ägyten weg eigentlich gar nicht existieren sollte.

Doch die herbeigeilte Archäologin Jenny Halsey (Annabelle Wallis), deren Karte sich Nick zu eigen gemacht hatte, klärt auf, dass es sich hierbei um die Grabkammer der bösen Prinzessin Ahmanet (Sofia Boutella) handelt, die einst aus den ägyptischen Geschichtsbüchern getilgt wurde.

Leider ahnt Nick zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass Ahmanet lediglich in ihrem Sarkophag darauf wartet befreit zu werden, und als Nick diesen Prozess ungewollt in Gang setzt, macht er sich automatisch damit zu ihrem Auserwählten.

Als das Chaos ausbricht und Ahmanet zu wüten beginnt, bleibt Nick und Jenny nichts übrig, als alles daran zu setzen den Albtraum irgendwie zu stoppen und den Fluch, der auf Nick liegt, zu brechen.

 

 

Abgedrehtes Fantasy-Spektakel

Die Mumie, das neueste Reboot des Filmklassikers von 1932, wirft Tom Cruise, Russell Crowe und Co. ins Dark Universe. Quasi Universals zukünftiges Monsteruniversum, als Gegenentwurf zu Marvel, Star Wars und Co. mit ihren Welten, die sich über ganze Filmreihen erstrecken.

Die Mumie ist nun der Opener für eine Reihe neuer Monsterfilmen und legt, zumindest in Sachen Optik und Action, schonmal ordentlich vor. So gibt es kaum einen Moment im Film, in dem nicht irgendetwas explodiert, eine Verfolgungsjagd ansteht oder gekämpft wird. Das passiert in so rasanter und gut gemachter Art und Weise, dass man als Zuschauer wenig Zeit zum Atmen bekommt. Schön anzusehen ist es obendrein auch noch.

Durchatmen kann man dafür dann bei der Handlung. Die ist grundsätzlich solide und stimmig, beschränkt sich aber auf die grundlegendsten Dinge und versucht erst gar nicht, in die Tiefe zu gehen. Was beim Tempo des Films vermutlich sowieso schwierig geworden wäre.

So bekommt man den Held, die Böse, die Gute, den Sidekick und den Mann im Hintergrund (der vermutlich noch eine größere Rolle in folgenden Filmen spielen wird) auf die klassische Weise präsentiert, die für wenig Überraschung sorgt. Dennoch liefern Tom Cruise, Sofia Boutella als Mumie und Russell Crowe als Dr. Henry Jekyll eine solide bis gute Leistung ab, die natürlich durch den fehlenden Tiefgang im Film nicht oscarverdächtig gerät. Annabelle Wallis als blondes Gegenstück zur bösen weiblichen Mumie und Jake Johnson als Cruise Sidekick bleiben hingegen recht blass und stören eher, als dass sie den Film voran bringen.
 

Mission: Mumie – Action-Reboot statt Grusel-Spaß

Nach den letzten, eher humorigen Die Mumie-Abenteuern mit Brendan Fraser bekommt der Zuschauer ein Reboot, das deutlich ernster daher kommt und nur selten kleine Humormomente bietet. Er bekommt einen Film, der zudem auch nur an einzelnen wenigen Stellen etwas Grusel auspackt und sich sonst ganz der Tom Cruise Action verschreibt.

Mit Die Mumie wird somit kein neuer Trend, Stil oder etwas Innovatives gestartet, sondern ein weiterer grundsolider Actionfilm auf der Basis einer Fantasy-Monster-Story, der durchaus unterhalten kann, wenn man die Kombination aus Mission: Impossible und Fantasy-Genre mag.

 

Die Mumie
Kinostart: 8. Juni 2017
Filmlänge: 1 Std. 51 Min.

 

Fotos: Universal Pictures Germany

Mario Macellaio
Mario Macellaio
Mario Macellaio ist ein talentierter Redakteur, der seine kreativen Fähigkeiten als Fotograf und Sounddesigner in die Welt der Kunst und Medien einbringt. Seine tiefe Leidenschaft für das Kino spiegelt sich nicht nur in seiner künstlerischen Arbeit, sondern auch in seiner Rolle als Filmkritiker wider. Mario verbindet seine visuelle und akustische Expertise, um tiefgründige und nuancierte Bewertungen von Filmen zu erstellen, die sowohl die technischen als auch die erzählerischen Aspekte des Filmemachens berücksichtigen. Seine Liebe zum Detail und sein scharfer Blick für Ästhetik machen seine Kritiken zu einem Muss für Kinoliebhaber. Darüber hinaus ist Mario bekannt für seine Schwäche für Wortspiele, die seinen Schreibstil einzigartig und unterhaltsam machen und oft einen humorvollen, geistreichen Unterton in seine Kritiken bringen.

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